1 Chronik und Statistik 9 Tummelplatz (beim Schloß Amras) Einstiger Pferdetummelplatz, heute Erinnerungs¬ stätte für die in den beiden Weltkriegen und in früheren Tiroler Kämpfen Gefallenen. Trautsonhaus (Herzog-Friedrich-Straße 22) Schönes, verziertes und erkerreiches Stadthaus der in Tirol reichbegüterten Adelsfamilie der Trautson. Nach Bombenbeschädigung durch das Landesdenk¬ malamt restauriert. Standbild Walthers von der Vogelweide (im Innpark) Von Niggl gegossen, ursprünglich für das National¬ museum in München bestimmt, wurde es 1877 auf¬ gestellt. Denkmal Franz Thurners (im Innpark) Zur Erinnerung an den Begründer der Freiwilligen Feuerwehr und des Tiroler Turnerbundes, Franz Thurner (1828 bis 1879), modelliert von Professor Heinrich Fuß, enthüllt 1905. Kirchen Hof- oder Franziskanerkirche (am Anfang der Uni¬ versitätsstraße) Baubeginn 1553, enthält das Grabmal Kaiser Maxi¬ milians I. (gest. 1519, die Gebeine ruhen in Wiener¬ Neustadt) mit den berühmten 28 überlebensgroßen Erzstandbildern (die sogenannten „Schwarzen Man¬ der“), seit 1823 auch das Grab Andreas Hofers (die Gebeine wurden aus Mantua, wo er 1810 erschossen wurde, überführt). Silberne Kapelle mit den Grab¬ mälern Erzherzog Ferdinand II. und der Philippine Welser. St.-Jakobs-Pfarrkirche (Pfarrplatz) Bau 1724 vollendet, Deckenfresken und Stukka¬ turen von dem Münchner Künstlerbrüderpaar Cos¬ mas Damian und Agid Asam. Mariahilfbild am Hochaltar von Lukas Cranach. Grabdenkmal des Tiroler Landesfürsten Erzherzog Maximilian des Deutschmeisters (gest. 1618). Nach schwerer Bom¬ benbeschädigung wiederhergestellt 1946 bis 1950. Spitalskirche (Maria-Theresien-Straße) Erbaut 1700, am linken Seitenaltar ein spätgoti¬ sches, schwarzes Kruzifix (um 1500). Servitenkirche (Maria-Theresien-Straße) 1620 erbaut, nach Bombenbeschädigung mit Dek¬ kenfresken von Hans Andre 1947 wiederhergestellt. Stiftskirche Wilten (Klostergasse) (mit angebautem Prämonstratenserstift). 1651 bis 1665 erbaut. Nach schweren Bombenschäden 1952 wiederhergestellt. Pfarrkirche Wilten (Pastorstraße) 1751 bis 1755 erbaut, schönste Rokokokirche Tirols, Deckenfresken von Matthias Gindter aus Augsburg. Jesuitenkirche (Universitätsstraße) 1627 bis 1635 erbaut, nach schweren Bombenschä¬ den 1953 wiederhergestellt. Johanneskirche (Innrain) 1729 bis 1735 erbaut, mit Deckengemälden des be¬ kannten Tiroler Malers Josef Schöpf (1794). Kapuzinerkirche mit Kloster (Kaiserjägerstraße) Erzherzog Ferdinand II. gründete 1593 das Kapu¬ zinerkloster, die Kirche wurde 1594 geweiht. In einer Seitenkapelle die stillende Madonna von Lukas Cranach (1629 aus dem Kloster Straubing übertragen). Uber der Sakristei die „Einsiedelei“ Erzherzog Maximilian des Deutschmeisters (ge¬ storben 1618). Mariahilfkirche (Mariahilfstraße) Der Bau dieser Kirche war von den Tiroler Stän¬ den im Jahre 1647 zur Abwendung der drohenden Kriegsgefahr gelobt und 1648 bis 1649 ausgeführt worden. Die Deckenfresken schuf 1689 Kaspar Waldmann. Alte Höttinger Kirche (Schulgasse) In aussichtsreicher Lage über Hötting, bereits 1286 erwähnt. Die seit der Vollendung der neuen Pfarr¬ kirche (1911) außer Verwendung stehende Kirche war rasch verfallen, aber 1951 gründlich restau¬ riert worden. Museen und Kulturstätten Schloß Amras (bei Amras) Reichhaltige Sammlungen an Waffen, Prunkrüstun¬ gen und allerlei Kuriositäten, begründet von Erz¬ herzog Ferdinand II. (gest. 1595). Das im obersten Stockwerk des Schlosses untergebrachte Tiroler Kaiserschützenmuseum enthält eine Reihe von Er¬ innerungsstücken an die Verteidigung Tirols durch die drei einheimischen Kaiserschützenregimenter, den Tiroler Landsturm und die Standschützen. Berg-Isel-Museum (Berg Isel) Erinnerungsstücke aus den Freiheitskämpfen (1796, 1809 usw.). Besonders reiche Portätsammlung von an den Kämpfen beteiligten Persönlichkeiten. An¬ geschlossen das Museum der Tiroler Kaiserjäger¬ regimenter. Heldenbuch der in den beiden Weltkrie¬ gen gefallenen Tiroler. Heldengedächtniskapelle (Bronzerelief von Bildhauer Piffrader, Holzkreuz von Bachlechner). Landesmuseum Ferdinandeum (Museumstraße 13) Begründet 1823, das größte österreichische Provinz¬ museum mit einer reichen prähistorischen Samm¬ lung und einer (besonders durch Legate) auch an Bildern erstklassiger (altdeutscher, italienischer, französischer u. a.) Meister ausgestatteten Gemälde¬ galerie. Tiroler Volkskunstmuseum (Universitätsstraße Nr. 2, neben der Hofkirche) Das größte deutsche Heimatmuseum mit zahl¬ reichen Bauernstuben des 15. bis 18. Jahrhunderts und einer Sammlung sämtlicher echten Trachten des Landes. Rundgemälde der Schlacht am Berg Isel (neben der Hungerburgbahn-Talstation) Gibt ein anschauliches Bild vom Tiroler Freiheits¬ kampf des Jahres 1809. Hochhaus (Salurner Straße 11) Vom Hochhaus-Café, in nächster Nähe des Haupt¬ bahnhofes, bietet sich ein prächtiger Uberblick über die Stadt und Umgebung von Innsbruck. Kunstpavillon (im Hofgarten) Ausstellungen moderner Künstler. Universitätsbibliothek (Innrain 50) mit großem öffentlichem Lesesaal. Die Bibliothek besitzt über 1000 Handschriften (zumeist aus dem Mittelalter), zirka 1600 Wiegendrucke und über 400.000 Bände. Landestheater (Rennweg) Ganzjährig geöffnete Bühne für Opern, Operetten und Schauspiele. Kleine Bühne (Dreiheiligenstraße 9) Ganzjährig geöffnete Bühne für Sprechstücke. Landesregierungsarchiv (Herrengasse 1) Größtes österreichisches Provinzarchiv. Amerika-Haus, vormals U. S. Information Center (Erlerstraße 17) British Council (Maria-Theresien-Straße 38) Französischer Lesesaal (im Taxishof, Maria-There¬ sien-Straße 45)