Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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I 41
E. Innsbrucker Sehenswürdigkeiten
(Auszug)
Hofburg am Rennweg, wurde 1534 durch
Feuer teilweise zerstört, 1770—1776 durch
die Kaiserin Maria Theresia umgebaut. Rie¬
sensaal mit Gemälden von F. A. Maul¬
pertsch, Andreas-Hofer-Zimmer usw.
Hofkirche am Rennweg (weltberühmt),
1553 unter Ferdinand I. erbaut, mit dem
Grabmal Kaiser Maximilians (Marmor¬
reliefs größtenteils von Alexander Colin),
den Grabmälern Andreas Hofers, Haspingers
und Speckbachers; 28 Erzstandbilder der
Vorfahren Kaiser Maximilians in Lebens¬
größe; Silberne Kapelle, die Begräbnisstätte
Erzherzogs Ferdinand II, und seiner Gemah¬
lin Philippine Welser.
Leopoldsbrunnen (1630), mit dem ehernen
Standbilde Erzherzog Leopolds V. und schö¬
nen Bronzefiguren.
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (ge¬
gründet 1823), Museumstraße. Schöner Re¬
naissancebau, größtes Provinzialmuseum von
Österreich, mit reichhaltigen Sammlungen
aus allen Gebieten der Natur, Kultur und
Kunst aus dem alten ungeteilten Tirol.
Tiroler Volkskunstmuseum, Universitäts¬
straße (neben der Hofkirche). Größtes Hei¬
matmuseum des deutschen Sprachgebietes.
20 Bauern- und Herrenstuben (15. bis
18. Jahrhundert). Trachtensammlungen aus
Nord- und Südtirol.
Kaiserjäger-Museum. Siehe unter Berg
Isel.
Kaiserschützen-Museum im Schloß Am¬
bras. Kriegsgemälde usw.
Goldenes Dachl, Herzog-Friedrich-Straße,
ein reich mit Skulpturen und Malereien ge¬
zierter, mit vergoldeten Erzplatten gedeck¬
ter Erkeranbau aus dem 15. Jahrhundert.
Von Maximilian I. zur Erinnerung an seine
Vermählung mit Maria Blanka von Mailand
erbaut.
Altes Rathaus mit Stadtturm, Herzog¬
Friedrich-Straße. Lohnende Schau auf die
Stadt und Umgebung. Der Turm ist 56 m
hoch.
Annasäule, Maria-Theresien-Straße. Er¬
richtet zur Erinnerung an die Beendigung
des Erbfolgekrieges und an den am Annatag
(26. Juli 1703) erfolgten Abzug der Bayern.
Landhaus, Marià-Theresien-Straße 43. Sitz
der Landesregierung. Bau aus dem Anfang
des 18. Jahrhunderts, Sitzungssaal im zwei¬
ten Stock. (Fresken von e. D. Asam.) Neben
dem Landhaus das Palais Thurn und Taxis
mit dem Paris-Saal im 1. Stock, mit einem
Deckengemälde des Tiroler Malers Martin
Knoller.
Triumphpforte am Südende der Mar.-The¬
resien-Straße, 1765 zum Andenken an den
Einzug des Brautpaares Erzherzog Leopold
und der spanischen Infantin Maria Ludovica
errichtet. Medaillons an der Südseite stellen
das Brautpaar und dessen Familienmitglie¬
der, an der Nordseite Kaiserin Maria The¬
resia mit ihrem Sohne Josef II. dar. Zwei
Trauerembleme an der Nordseite erinnern
an den während der Hochzeitsfeierlichkeiten
erfolgten plötzlichen Tod Kaiser Franz' I.,
des Vaters des Bräutigams.
Rudolfsbrunnen auf dem Bozner Platz.
Standbild Herzog Rudolf IV. des Stifters.
1877 zur 500-Jahr-Feier der Vereinigung Ti¬
rols mit Österreich errichtet. Entwurf von
Dombaumeister Schmidt.
Neue Universität, Innrain 52. Eröffnet 1924.
Universitätsbibliothek (neue), Innrain 50.
Gegen 400.000 Bände. Alte Werke und über
1000 Handschriften, über 16.000 Inkunabeln.
Karten, nur in einem Exemplar gedruckte
Unika.
Alte Universität in der Universitäts¬
straße. 1677 von Leopold I. gegründet.
Adolf-Pichler-Denkmal in den Anlagen am
Adolf-Pichler-Platz.
Burgriese am Burgriesenhaus in der Hof¬
gasse. 1482 wurde das Haus von Erzherzog
Siegmund seinem Hofriesen Haidl als Ge¬
schenk: erbaut. 1711 Einkehrstätte Prinz
Eugenius, des Edlen Ritters.
Ottoburg. Erbaut 1234 von Otto I., Grafen
von Andechs und Meran. Erste Innsbrucker
Residenz der Landesfürsten. Freiheitskämp¬
fer-Denkmal vom verstorbenen Tiroler Bild¬
hauer Christian Plattner.
Hölbling-Haus (Katholisches Kasino)nächst
dem Goldenen Dachl. Reich verzierte Stra¬
Benseite (Rokoko-Ornamente).
Gumpp-Haus in der Kiebachgasse (Alt¬
stadt), ein spätgotischer Doppelbau mit Ro¬
koko-Stukkatur und Erinnerungen an 1809.
Geburtshaus der Künstlerfamilie Gumpp
(Architekten und Baumeister).
Kirschnerhaus, Kiebachgasse 10. Interes¬
santes Stiegenhaus aus dem 15. Jahrhundert.
Kaiser-Maximilian-Einsiedelei im Kapu¬
zinerkloster, Kaiserjägerstraße 6.
Missionsmuseum, Kapuzinerkloster, Kapu¬
zinergasse 2.
Relief von Tirol und Vorarlberg, erbaut von
Prof. Schuler im Garten der Lehrerbildungs¬
anstalt, Fallmerayerstraße 11. Das Relief ist
über 600 m2 groß, im Maßstabe 1:7500 hori¬
zontal und 1: 2200 vertikal, in den betref¬
fenden Originalgesteinsarten der überhöht
dargestellten Gebirgsformationen ausge¬
führt.
Relief von Tirol der Zweigstelle Innsbruck
des Alpenvereins im Gartenhaus des Kleinen
Hofgartens. Das Relief ist 25 m“ groß, im
Maßstabe 1:50.000 von Czelechowski ange¬
fertigt.