Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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I 40
Die letzte am 6. April 1946 Schadenserhe¬
bung des Bauamtes bezog sich auf alle
Baulichkeiten der Stadt; mit Ausnahme der
Fensterschäden wurden auch die Material¬
schäden leichtester Art aufgenommen und
die früheren Einstufungen in die Schadens¬
gruppen überprüft. Das Ergebnis ist fol¬
gendes: Innsbruck hatte vor den Flieger¬
angriffen 6787 Baulichkeiten aller Art, da¬
von wurden 3833 = 56.5% beschädigt, 2954 =
43.5% blieben unversehrt; von den beschä¬
digten Objekten sind 2369 (61.1=) leicht, 866
(22.6%) mittelschwer, 254 (6.6%) schwer be¬
schädigt, 146 (3.8%) bedingt total und 198
(5.2%) total zerstört.
Ubereinstimmend mit der Tabelle über die
Schadensfälle an Wohnhäusern zeigt auch
die nachstehende Tabelle als schwerst be¬
schädigte Stadtteile Wilten, Innsbruck und
Pradl.
Zahl der unbeschädigten und beschädigten Baulichkeiten aller Art nach Stadtteilen und
Schadensgruppen
Wiederaufbau
Vom 1. Juni bis 31. Dezember 1945 wurden
253 Baubewilligungen für die Wiederherstel¬
lung bombenbeschädigter Baulichkeiten er¬
teilt. Der Aufwand für diese Bauvorhaben
wurde auf 1,820.316 S geschätzt. Von dieser
Summe entfallen auf 86 Bauvorhaben mit
einem Kostenaufwand von über 5000 S
1,347.543 S und auf 149 Bauvorhaben mit
einem Aufwand von unter 5000 S 472.773 S.
Im ersten Vierteljahr 1946 ist die Zahl der
genehmigten Wiederherstellungsbauten auf
380 und die geschätzte Aufwandsumme auf
2,954.000 S gestiegen.
Wiederherstellungsbauten (genehmigt in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Dezember 1945.)