Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Die Gesamtkosten sind die Kosten für den
Erwerb des ganzen Baugrundstückes zuzügl.
der gesamten Kosten für die bauordnungs¬
mäßige Herstellung des Bauwertes.
Verwaltungsgebühren
Die Sätze sind in den Tarifen bekannt¬
gegeben, die den einzelnen Verordnungen
beigeschlossen sind.
Sonstige Gebühren und Entgelte
Die Sätze sind bei den städt. Betrieben,
Anstalten u. Einrichtungenbekanntgemacht.
D. Innsbrucker Statistik
(Mitgeteilt vom Statistischen Amt der Stadt Innsbruck)
Geographische Lage
Innsbruck liegt 47° 15.7 nördlicher Breite
und 11° 23.8’ östlicher Länge von Green¬
wich. Die Ortszeit geht der mitteleuropäi¬
schen Zeit 14 Minuten nach. Die Seehöhe
beträgt 581.57 m.
Witterungsverhältnisse
Der Barometerstand beträgt im Jahres¬
mittel 711.4 mm, im Maximum 729.8, im
Minimum 682.3 mm. Die mittlere Jahres¬
temperatur ist 8.5° C. Die durchschnittliche
Sonnenscheindauer ist 1691 Stunden, die Nie¬
derschlagsmenge 861 mm, die Zahl der
Föhntage 75 im Jahr.
(Nach 25jähriger Beobachtung des Mete¬
orologischen Observatoriums in Innsbruck.)
Der Föhn erhöht die Jahrestemperatur
von Innsbruck um 0.6° C, was einer Ver¬
schiebung um rund 100 km nach Süden ent¬
spricht.
Flüsse
Das linke Ufer des Inn mißt von der Ge¬
meindegrenze Zirl bis zur Gemeindegrenze
Rum 13.250 m; das rechte Ufer von der
Grenze von Völs bis zur Grenze von Ampaß
10.170 m. Die Breite des Inn beträgt bei den
Brücken rund 80 m.
Bei niederstem Wasserstand — im Jän¬
ner, Februar — führt er eine Wassermenge
von 36.29 Kubikmeter in der Sekunde. Im
Juni bis August erreicht er bei einem Pe¬
gelstand von 3 m rund 950 Kubikmeter in
der Sekunde. Ein Pegelstand von 4.10
mit einer Wassermenge von 1300 m3-Sek.
bedeutet katastrophales Hochwasser. Seit
1762 wurde der Pegelstand von 5 m fünfmal
überschritten.
Die an der Johanneskirche und an der
Nordwestseite des Krankenhauses ange¬
brachten Marmortafeln erinnern an die
Uberschwemmungen vom Juli 1762, vom
September 1772 und Juni 1871. Es sind dort
Wasserstände von 129, 146 und 81 cm ver¬
merkt.
Die Sill vermehrt die Wassermenge des
Inn im Mittel um 9.65 m3-Sek.; ihre Breite
schwankt zwischen 28 und 23 m.
Stadtgebiet
Die Gesamtfläche des Stadtgebietes mit
seinen neun Katastralgemeinden umfaßt
1,017.587 ar, rund 101.76 km'. Nach dem
Grundsteuerkataster (Stand 1941) entfallen
auf:
Friedhöfe, Eisenbahnen, Ge¬
wässer) 3.88
Zusammen 101.76 km“
Nach den letzten Bodenbenutzungserhe¬
bungen haben sich das Ackerland und die
Wiesen vermindert, während die Baufläche
und das unproduktive Land beträchtlich zu¬
genommen haben. Die Ursachen sind in der
Bautätigkeit einerseits und anderseits in den
Verwüstungen zu suchen.
Bevölkerung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung vom
17. Mai 1939 betrug die Zahl der Einwohner
ohne Militär, Arbeitsmänner u. Arbeitsmai¬
den, in d. neun zur Stadt gehörenden Kata¬
stralgemeinden 79.811; die mit dem Stichtag
vom 31. Dezember 1945 durchgeführte Perso¬
nenstandsaufnahme zeitigte ein Ergebnis
von 86.884 anwesenden und 4820 vorüber¬
gehend abwesend. Personen. Die Besatzung,
die Verwaltungsbeamten der Allierten und
ihre Angehörigen sind nicht gezählt.
Anzeigenvermittlung für alle Zeitungen,
Zeitschriften usw. zu Originalpreisen
Tiroler Verkehrswerbung, Innsbruck, Südtiroler Platz 12, Tel. 3906