Verteilung der Fläche und der Einwohner auf die Katastralgemeinden der Stadt. Eheschließungen Die Zahl der Eheschließungen gilt von jeher als Maßstab für die Beurteilung der Wirtschaftslage, des Lebenswillens und des Glaubens an die Zukunft. Im Jahre 1941 wur¬ den in Innsbruck 1478 Ehen geschlossen, im Jahre 1944 864; es trafen demnach im ersten Falle 15.2, im zweiten Falle 8.8 Ehen auf 1000 Einwohner der Stadt. Diese Verhältnis¬ zahlen (Eheschließungsziffern genannt) ge¬ ben ein unverfälschtes und leicht verständ¬ liches Bild. Die Zahl der Eheschließungen im Jahre 1945 ist in der nachstehenden Tabelle mit 576 angegeben. Es ist dies die Zahl der vor dem Standesamte geschlossenen Ehen. Die nach dem Zusammenbruch des Reiches nur kirchlich getrauten Paare, deren Zahl dem Standesamte noch nicht zur Gänze bekannt ist, sind in der angegebenen Zahl nicht ent¬ halten. Die Gesamtzahl der im Jahre 1945 geschlossenen Ehen dürfte jener vom Jahre 1944 ziemlich nahe kommen. Eheschließungen Geburten Auch die Zahl der Geburten ist in den letzten fünf Jahren — wenn auch nicht in dem Ausmaße wie die Eheschließungen — zurückgégangen. Sie hat mehr als ein Drit¬ tel ihrer Höhe eingebüßt. Der Sturz wurde durch die vermehrten unehelichen Geburten gemildert; im Jahre 1941 betrug ihr Anteil an der Gesamtzahl mit 427 Geburten 16%, im Jahre 1945 mit 446 Geburten 26%. Geburten (ohne Totgeborene) Sterbefälle Um ein einigermaßen klares Bild über die Sterblichkeit im Stadtgebiet zu geben, wer¬ den in der nachstehenden Tabelle nur die Zahlen der verstorbenen Zivilpersonen ange¬ führt; die Todesfälle von Wehrmachtsper¬ sonen und Kriegsgefangenen sind also nicht aufgenommen. Sterbefälle Die Sterbefälle mehren sich in den letzten fünf Jahren nicht in derselben Regelmäßig¬ keit wie die Zahlen der Eheschließungen und Geburten fallen, jedes ungerade Kalender¬ jahr zeigt zufällig einen Höhepunkt. Schei¬ det man die Opfer der Fliegerangriffe aus, ergibt sich folgende Zahlenreihe: 1334 — 1239 — 1172 — 1092 — 1590. Diese kann als Grundlage für die Beurtei¬ lung des Gesundheitszustandes und der Le¬ bensverhältnisse gelten. Den größten Anteil an der Steigerung im Jahre 1945 haben die Sterbefälle nach Erkrankungen der Kreis¬