Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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von wo sie zwei Tage später feierlich in die
Hofkirche übertragen werden.
1823 genehmigt Kaiser Franz den Entwurf für ein
Nationalmuseum, dessen Protektorat Kronprinz
Ferdinand (daher Ferdinandeum) übernimmt.
1825 wird eine Leihbibliothek eröffnet und die
Brandversicherungsanstalt begründet.
1825 wird das Lyzeum wieder in eine Universität
zurückverwandelt.
1826, Juli 26., werden in Innsbruck 10.767 Einwoh¬
ner und 574 Häuser gezählt.
1829, Nov. 18., stirbt der Geschichtsschreiber der
Stadt Innsbruck, Karl Zoller.
1830, Jän., friert der Inn wegen der außergewöhn¬
lichen Kälte ganz zu.
1830 wird die Rauchsche Kunstmühle in Mühlau ge¬
gründet.
1832 wird die Kinderbewahranstalt in St. Nikolaus
eröffnet.
1834, Mai 5., wird die Andreas-Hofer-Statue des
Joh. Schaller in der Hofkirche feierlich enthüllt
1837 werden an der Pfarrkirche und am Stadtturm
Blitzableiter angebracht.
1838 beginnt der Bau der Kettenbrücke, die 1843
eröffnet wird.
1838, Aug. 9.—17., weilt Kaiser Ferdinand zur Erb¬
huldigung in Innsbruck.
1839 übernehmen die im Dezember 1838 wieder
nach Innsbruck gekommenen Jesuiten das
Gymnasium und kaufen ihr (heutiges) Kon¬
viktsgebäude.
1839, April, kommen die ersten barmherzigen Schwe¬
stern nach Innsbruck.
1839, Aug. 11., werden 11.163 Einwohner (ohne Mi¬
litär und Studenten) gezählt.
1842, Okt. 2., legt Erzherzog Johann den Grundstein
für das Museum Ferdinandeum, das 1845 er¬
öffnet wird.
1844 werden der sogenannte Fröhlichsgang (zwi¬
schen Burg- und Redoutensaal) und das alte
Theater abgebrochen. Die neue Fleischbank
wird bezogen.
1846, April 19., wird als erste Vorstellung im neuen
Theater das Stück „Ein deutscher Krieger“
gegeben.
1847, März 18., wird der Grundstein für das Kar¬
meliterinnenkloster gelegt, dessen Kirche am
19. Juli 1848 geweiht wird.
1848 nehmen die Innsbrucker an den politischen
Ereignissen regen Anteil, Studenten- und
Schützenkompanien ziehen gegen Italien. Am
19. Mai trifft Kaiser Ferdinand in Innsbruck
ein, wo er bis August bleibt.
1848, Sept., übernehmen weltliche Professoren als
Nachfolger der Jesuiten das Gymnasium.
1849 wird die Hundesteuer eingeführt.
1850 wird eine Unterrealschule mit zwei Jahrgän¬
gen eingerichtet. An Stelle des Appellations¬
gerichtes tritt das Oberlandesgericht. Der
Telegraph wird eingeführt.
1851, Aug., wird der Innrain und Stadtplatz über¬
schwemmt.
1851 werden 13.148 Einwohner gezählt.
1853 wird im „Goldenen Dachl“-Gebäude eine
selbständige Realschule eröffnet, die aber bald
in das Reinhartsche Haus (Arbeitsamt am
Boznerplatz) übersiedelt und schon 1855 Ober¬
realschule wird.
1853 beginnt der Eisenbahnbau. Das Tischrücken
(aus Amerika übernommen) kommt auf.
1854 beginnen die „Innsbrucker Nachrichten: Es
wird eine Beleuchtung mit Liasgas versucht.
Die Cholera fordert 85 Opfer. Ein Luftschif¬
fer, der nur die Höhe des Mauthauses erreicht,
fällt in den Inn.
1855 tritt der Inn mehrmals über seine Ufer. Die
ersten Briefkästen werden aufgestellt. Das
Café Katzung wird eröffnet.
1855, Sept. 26., zieht Erzherzog Karl Ludwig als
Statthalter ein.
1856, Okt. 23., wird Josef Kapferer, der ein Ver¬
sorgungshaus für alte Männer stiftete, be¬
graben.
1856 hören die Beerdigungen im alten (Spitals-)
Friedhof auf und ein Teil des neuen (1858
der ganze) wird eingesegnet.
1858, März, 16., wird die Leiche Pater Haspingers
in der Hofkirche feierlich beigesetzt, am 28. Juni
jene Josef Speckbachers.
1858, Nov. 10., fährt die erste Lokomotive von Kuf¬
stein nach Innsbruck und am 26. wird die Un¬
terinntaler Bahn dem Verkehr übergeben.
1859 wird die Gasfabrik erbaut und im November
erstmals die Stadt mit Gas beleuchtet.
1859 wird das Studentenkorps „Näthia“ gegrün¬
det, 1860 das Korps „Athesia“ und 1864 die
katholische Verbindung „Austria
1861, Juli 24., kommt der Fürst Karl von Lobkowitz
als Statthalter nach Innsbruck.
1861 wird die Tiroler Glasmalereianstalt eröffnet.
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