Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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lage für die 700-Jahr-Feier der Stadt im
Jahre 1940.
1268 wird die (heute gesperrte) Höttinger Kirche er¬
wähnt.
1281 erhält Graf Meinhard II. gegen Zollbegün¬
stigungen das Gebiet der Neustadt vom Stifte
Wilten.
1292 zerstört ein Brand einen großen Teil der
Stadt.
Bald nach 1300 wird vor dem Neustadttor das
Hl.-Geist-Spital errichtet, das als Stadtspital
an der gleichen Stelle bis 1888 bestand.
1340, Sept. 19., wird bei einem Brand auch die
St.-Jakobs-Kirche zerstört.
1358 wird die neue Brotbank im Rathaus erbaut.
1363, Febr. 10., empfängt Herzog Rudolf IV von
Österreich gelegentlich der Übernahme Tirols
die Huldigung der Innsbrucker.
1368, Nov. 4., wird Abt Konrad Speiser von Wilten
von den Innsbruckern wahrscheinlich wegen
seiner bayernfreundlichen Gesinnung in der
Sill ertränkt.
1390, Febr. 17., zerstört neuerdings ein Brand die
St.-Jakobs-Kirche.
1406 ziehen die Innsbrucker gegen die in das Ober¬
inntal eingefallenen Appenzeller zu Felde und
werden geschlagen.
Um 1420 erbaute Herzog Friedrich der Sage nach
an seiner neuen Burg, die im Gegensatz zur
„Ottoburg“ der „Neuhof“ genannt wurde, das
Goldene Dachl als Hohn für seine Feinde, die
ihm den Spottnamen „mit der leeren Tasche“
gegeben hatten.
1415, Sept. 21., erblickt der spätere deutsche Kaiser
Friedrich III. zu Innsbruck das Licht der Welt.
1432, Mai, verbrennen Kirche und Kloster zu Wilten.
1439, Juni 26., stirbt Herzog Friedrich mit der leeren
Tasche.
1439, Aug. 11., zieht Herzog Friedrich von Steier¬
mark, der spätere Kaiser Friedrich III., als
Vormund Herzog Sigmunds in Innsbruck ein.
1446, April 28., zieht Herzog Siegmund „der Münz¬
reiche“ als regierender Landesfürst in Inns¬
bruck ein.
1453, Jän. 7., schließt die Stadt mit dem Stift Wil¬
ten einen Vergleich, durch den die St.-Jakobs¬
Kirche zwar pfarrliche Rechte erhält, aber doch
noch eine Filialkirche Wiltens bleibt.
1457, Juni 24., nimmt Herzog Sigmund den Brix¬
ner Bischof, Kardinal Nikolaus von Cusa, im
Stifte Wilten gefangen, verletzt sich dabei
durch einen Sturz über die Treppe und söhnt
sich bereits drei Tage später mit dem Kardinal
(jedoch nur für kurze Zeit) aus.
1468 wird erstmals eine Kirche in Mühlau erwähnt.
1470 erscheint die Weiherburg im Besitze des reichen
Bergherren Christian Tänzl.
1490, März 14., übernimmt König Maximilian die
Regierung Tirols.
1494, März 16., heiratet König Maximilian in Inns¬
bruck Blanca Maria Sforza von Mailand.
1496, März 4., stirbt Herzog Sigmund im „Golde¬
nen-Dachl“-Gebäude.
1499 arbeitet Jörg Kölderer am Wappenturm, der
1522 durch einen Blitz beschädigt und 1526 er¬
neuert wird.
1500 errichtet der Hofbaumeister Nikolaus Türing
den Prunkerker mit dem Goldenen Dachl in
seiner jetzigen Form.
1502 werden die Arbeiten für das Grabmal Maxi¬
milians in der Hofkirche in Angriff genommen.
1510 wird ein neuer Friedhof (heute Adolf-Pichler¬
Platz) angelegt und dort die (heute abgetra¬
gene) St. Anna- und Veits-Kapelle errichtet.
1512 sterben etwa 700 Menschen an der Pest.
1513 gießt Peter Vischer in Nürnberg die zwei schön¬
sten Erzstatuen des Maximilangrabes, den
König Arthur und Theodorich.
1518, Nov. 2., weilt Kaiser Maximilian zum letzten¬
mal vor seinem am 12. Jänner 1519 zu Wels
erfolgten Ableben in Innsbruck.
1524 werden drei Wiedertäufer hingerichtet.
1541 treffen die ersten Jesuiten in Innsbruck ein,
die 1562 ein Gymnasium eröffnen.
1549 beantragt König Ferdinand die Errichtung
einer eigenen Kirche (Hofkirche) für das Maxi¬
miliangrab, die 1562 vollendet wird.
1551 wird ein Elefant durch Innsbruck getrieben.
1552, Mai 23., Herzog Moritz von Sachsen zieht mit
seinen Truppen in Innsbruck ein. Um diese Zeit
weilt Kaiser Karl V mehrmals in der Stadt.
1564 schenkt Erzherzog Ferdinand II. von Tirol das
Schloß Ambras seiner Gemahlin Philippine
Welser.
1564—1566 arbeitet der berühmte Bildhauer Alex¬
ander Colin aus Mecheln an den Reliefbildern
des Maximiliangrabes.
1566, Juli, wird die Stadt so überschwemmt, daß
man mit Schiffen durch die Straßen fährt.
1567 zählt Innsbruck 5050 Einwohner ohne Hof¬
staat und Klosterinsassen.
1572, Jän. 4., erschreckt ein furchtbares Erdbeben, das
mit Unterbrechungen 40 Tage dauert, die Ein¬
wohner und richtet großen Schaden an.
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