Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Fürsorgebehörden, Anst
Gesundheitsfürsorge für das Säuglings= und Kleinkindes¬
alter, Ziehkinderaufsicht im Auftrage des städt. Jugend¬
amtes und des Tiroler Karitasverbandes. Schwangeren¬
Fürsorge, Kinderpflege=Kurse.
Mutterberatungsstelle, Innsbruck I, Salurnerstraße Nr. 4,
1. Stock, für innere Stadt, Wilten, Saggen. Aerztliche
Sprechstunden: Dienstag und Freitag ab ½4 Uhr nachm.
Mutterberatungsstelle Innsbruck II im Kinderheim Maria¬
hilf, Höttingerau 8, für das linke Innufer. Sprechstun¬
den: Montag und Donnerstag ab 3 Uhr nachm.
Mutterberatungsstelle — Pradl, Pembaurstraße Nr. 33,
Stöckl, für Pradl und Amras. Sprechstunden Dienstag
und Freitag ab ½4 Uhr nachm.
3.
Jugendfürsorgeverein für Tirol und Vorarlberg, Schmer¬
lingstraße 1, Zimmer 24 bis 26, Fernruf 642, Postspar¬
kassenkonto 64929. Amtsstunden 8 bis 2 Uhr, Dienstag
auch 4 bis 7 Uhr. Fürsorge für verlassene, gefährdete und
verwahrloste Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren.
Amtsleiter: Landesgerichtsrat Dr. Robert Skorpil.
Stellvertreter: Dr. Charlotte Pawlik.
B) Tiroler Karitasverband.
(Landesverband „Barmherzigkeit“.)
Innsbruck, Erlerstraße 12, Fernruf 870
(Kanzleistunden: An Wochentagen von 8—1 Uhr
Direktor: Bundesstaatl. Fürsorgerat Karl Eisenegger
Stellvertreter: Dr. Alois Oberhammer
a) Fürsorge:
1. Allgemeine Fürsorge: Beratung, Rechtsbelehrung und
praktische Hilfe in allen einschlägigen Fragen, besonders
Familien=, Eheangelegenheiten usw.
2. Berufsvormundschaft: Uebernahme der Vormundschaf¬
ten, kostenlose Durchführung von Vaterschaftsprozessen,
Mündelfürsorge usw.
3. Amtliche Ziehkinderaufsicht in den Gerichtsbezirken
Innsbruck=Land, Hall, Hopfgarten, Kitzbühel, Kufstein,
Landeck, Lienz mit Sillian, Schwaz, Telfs, Reutte, Zell
mit Fügen.
4. Berufsberatung: Ratschläge und Mithilfe bei der Be¬
rufswahl Jugendlicher, Prüfung der Berufseignung
nach neuesten wissenschaftlichen Methoden durch eigene
Fachspezialisten.
5. Kinder= und Jugendschutz: Vermittlung von Pflege¬
plätzen, Ferienplätzen, Lehrstellen usw.
6. Strafgefangenen=Fürsorge: Ausübung von gesetzlicher
Schutzaufsicht, Hilfeleistung, Stellenvermittlung usw.
7. Unheilbaren= Krüppel= und Nichtvollsinnigen=Fürsorge
durch Vermittlung von Anstaltsunterbringung usw.
Eigene Anstalt „Jesuheim“ für unheilbare Kranke in
Girlan.
8. Armen=Fürsorge im allgemeinen. Ratschläge. u prak¬
tische Hilfe in besonderen Notstandsfällen. Förderung
der Vinzenzvereine und zahlreicher sozialer Einrich¬
tungen.
9. Auswanderer=Fürsorge: Beratung und Vermittlung an
Auswanderer.
10. Psychopathen=Fürsorge: Beratung auf analytischer
Basis, fachkundige Heilmethoden.
Amtstage der Zentrale in Telfs, Zirl und Steinach.
11. Bezirksstellen:
Imst (Amtstage in Silz)
Kitzbühel (Amtstage in Hopfgarten)
Kufstein (Amtstage in Rattenberg)
Landeck (Amtstage in Ried)
Lienz (Amtstage in Sillian und Windisch=Matrei)
Reutte
Schwaz (Amtstage in Fügen und Zell am Ziller)
b) Vorsorgeabteilungen:
1. Sterbeversicherung.
2. Kinderversicherung.
i, Internate und Stifte
3. Altersversicherung
deren Risikoträgerin die Versicherungsanstalt der öster¬
reichischen Bundesländer ist.
C) Internate, Schulen, Schüler= und Lehrlingsheime.
Innsbrucker Mittelschülerheim, Straße der Sudeten¬
deutschen 8
Internat der Bundeslehranstalt für gewerbliche und wirt¬
schaftliche Frauenberufe, Weinhardtstraße 4
Internat der Ursulinen, Innrain 11 (393)
Internat der Privatlehrerinnen=Bildungsanstalt (Mutter¬
haus der barmh. Schwestern, Kettenbrücke)
Jungtirolerheim (Schloß Mentlberg), Wiltenberg 6 (275)
Marienheim, Mädchen=Pensionat, Maximilianstr. 43 (6/940)
Kinderfreunde=Anstalt (Studentenkonvikt), Innrain 29 (155)
Blindenlehr= und Erziehungsinstitut, Egerdachstraße 13
Kinderfürsorge „Seraphisches Liebeswerk“, Saggengasse 6
D) Stifte.
Damenstift, Wolkensteinsches, Universitätsstraße 23
F) Verpflegs= und Versorgungsheime.
Asyl für alte weibliche Dienstboten, Kirschentalgasse“
Herberge, Städt., Hunoldstraße 22
Josefsheim, Pensionat für alte Frauen, Maximilianstr. 41
Kaiser=Franz=Josef=Jubiläums=Greisenasyl (städt. Aliers¬
heim) Ing. Etzelstraße 59 (8/1705
+Kinderheim Mariahilf, (Landesverein für Kinderheim¬
stätten).
Kraussches Versorgungshaus, Innrain 39
Mädchen=Waisenhaus (v. Scheuchenstuhlstiftung), Museum¬
straße 30 (2/1173)
Männerheim, Gutenbergstraße 16 (2712)
Malfatti=Institut (Versorgungshaus der barmh. Schwestern
Innallee 11 (8/2094)
Margarethinium und Dienstbotenasyl, Hötting, Riedgasse 7
Marienheim, Mädchen=Pensionat, Maximilianstraße 43
(6/1840)
Nothburgaheim für alte Dienstboten, Innrain 39
Sieberersches, Freih. v., Waisenhaus, Siebererstr. 7—9
(261)
Städt. Pflegeanstalt sehem. Siechenhaus) Innrain 53
Armenhaus Hötting, Schulgasse 2
Armenhaus Mühlau
Armenhaus Amras 19
F) Volksbibliothek.
Freie Volksbibliothek in Innsbruck.
(Herzog Friedrichstraße 21)
Gegründet und geleitet vom volkswirtschaftlichen Verein.
Eröffnet im Oktober 1891.
Auszug aus der Bibliotheks==Ordnung.
Jedermann ohne Unterschied des Standes oder Ge¬
schlechtes, vom 14. Lebensjahre aufwärts kann die Biblio¬
thek unentgeltlich benützen.
Wer ein Buch zu leihen wünscht, hat sich durch eine Le¬
gitimationskarte auszuweisen, welche in der Kunsthandlung
des Herrn Edmung Lorenz (L. Neurauters Nachf.) Herzog
Friedrichstraße, gegen Erlag von — Sausgefolgt wird. Der
genannte Betrag bleibt solange als Garantietaxe er¬
liegen, als die Partei Bücher entlehnt. Ist das nicht mehr
der Fall, so wird ihr gegen die vom Bibliothekar abge¬
stempelte Legitimationskarte die Garantietaxe zurücker¬
stattet.
Jeder Band ist mit der Bibliotheksnummer und mit der
Vereinsstampiglie versehen.
Die Bücherausgabe findet jeden Dienstag und Freitag
von ½7 bis ½8 Uhr abends statt.
Für verloren gegangene Legitimationskarten werden
keine Duplikate ausgefertigt, auch wird ein Ersatz hiefür
nicht geleistet.
Das Ausleihen der Bücher geschieht nur gegen Verlang¬
ettel, welche von der Partei auszufüllen sind, wozu ge¬
ruckte Formulare zur Ausfüllung aufliegen.