Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Feuerzeichen=, Feuertelegraphen=, Telephon= und Melde=Anlagen der Stadt Innsbruck.
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Wenn eine Reinigung zu einer ganz bestimmten Tageszeit oder zur Nachtzeit, d. i. von 6 Uhr abends bis
6 Uhr früh, beansprucht wird, erhöhen sich die vorstehenden Tarifsätze um 750.
Ueber alle in diesem Tarife nicht angeführten Arbeiten ist mit den Kaminfegermeistern eine besondere Ver¬
einbarung zu tressen.
Die Fortschaffung des Rußes aus Dachböden, Kellern u. dgl. ist im vorstehenden Tarife nicht enthalten.
Feuerzeichen=, Feuertelegraphen=, Telephon und Melde=Anlagen der Stadt
Innsbruck.
Feuerzeichen vom Stadtturm aus durch Anschlagen an die große Feuerglocke im Falle
eines Großfeuers, für die einzelnen nachgenannten Stadtteile und der in denselben
wohnhaften Feuerwehrmitglieder.
Die Punkte bedeuten die Anzahl der Schläge an die große Glocke, während an Stelle der Pausen ein
Klenken (Läuten) mit der kleinen Feuerglocke tritt.
1. Im Norden: am linkseitigen Innufer (Mariahilf
und St. Nikolaus).
9 Pause Pause Pause u. s. w.
2. Im Nordosten: am rechtsseitigen Innufer vom
Innsteg, dem Rennweg, nördlich der Univer¬
sität und Dreiheiligenstraße bis zum links¬
seitigen Sillufer (Villenviertel, Dreiheiligen
und die Kohlstatt).
9 Pause #e Pause # Pause u. s. w.
3. Im Osten: am rechtsseitigen Sillufer Pradl und
die Sillhöfe bis zur Amraser Grenze.
900 Pause 0## Pause #oo Pause u. s. w.
4. Südosten: am linksseitigen Sillufer zwischen der
Maria Theresien= und Leopoldstraße, dem
Burggraben, der Universitäts= und Drei¬
heiligenstraße gelegenen Stadtgebiet (Süd¬
bahnhof, Berg Isel und Wilten).
2c00 Pause 0000 Pause u. s. w.
5. Im Süden: am rechten Innufer zwischen der Ma¬
ria Theresienstraße und der Leopoldstraße und
südlich des Marktgrabens (Staatsbahnhof,
neues Spital und Junrain).
22200 Paise #soee Pause u. s. w.
Im inneren Stadtgebiete (Altstadt).
000000 Pause 0c0900 Pause u. s. w.
Feuer= und Unfall=Meldestationen.
sind angebracht:
1. Peterlongo=Haus, Maria Theresienstraße 57.
2. Hentschel=Haus, Innrain 25.
3. Stadtturm.
4. An der Ecke der Chotek=Allee und Saggeng.
5. Am Claudiaplatz.
6. Pini=Haus, Ecke der Liebenegg= u. Leopoldstr.
7. Grasmayer=Haus, Leopoldstraße 53.
8. Linser=Haus (Paradies), Schöpfstr. 4.
9. Virag=Haus, Ecke der Mariahilferstraße und
Höttingergasse.
10. Knabenschulhaus in St. Nikolaus.
11. Ecke der Museum= und Meinhardstraße.
12. Mariahilferstraße 48.
13. Klostergasse 6 (Bierstindl).
14. Ecke der Pradler= und Gumpstraße.
15. Ecke der Speckbacher= und Fischergasse.
16. Ecke der Völser= und Mandelsbergstraße.
17. Ecke der Karmeliter= und Mentlgasse.
18. Trainkaserne (Viaduktgasse).
19. Scheiringhaus Universitätsstraße 10.
Die angebrachten Stationen sind in eisernen vier¬
eckigen oder runden Kästchen eingeschlossene Apparate.
Die meldende Person hat die Glasscheibe ein¬
zuschlagen, an dem so frei gelegten Griff zu ziehen
und denselben wieder loszulassen.
Dadurch ist ein Uhrwerk in Tätigkeit gesetzt
worden, welches zur Folge hat, daß eine oberhalb des
Melders, sowie eine in der Feuerwehrzentrale be¬
findliche Glocke betätigt und gleichzeitig ein Morse¬
Apparat in Tätigkeit gesetzt wird, der der Wache
genau anzeigt, von welcher Station aus das Zei¬
chen gegeben wurde.
Durch Oeffnen des Türchens mittelst eines eigenen
Schlüssels kann auch eine telephonische Meldung über¬
mittelt werden.
Feuer=Telephon=Stationen.
1. Zentralstation der ständigen Feuerwache im
neuen Rathaus, II. Hof links.
2. Station im Feuerhause zu Dreiheiligen, Grill¬
parzerstraße Nr. 11.