Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Verzeichnis der Sehenswürdigkeiten von Innsbruck.
Der Vereinigungsbrunnen am Bahnhof¬
platze, ausgeführt nach dem Entwurfe des
Bildhauers Franz Baumgartner, gestiftet von
Freiherrn v. Sieberer zur Erinnerung an die
am 1. Jänner 1904 erfolgte Vereinigung der
Vororte Wilten und Pradl mit Innsbruck.
Der Rudolfsbrunnen am Margarethenplatz,
errichtet 1877 aus Anlaß des 500 jährigen Ju¬
biläums der Vereinigung Tirols mit Oester¬
reich, 1863.
Die Annen= oder Mariensäule in der
Maria Theresienstraße, von den Landständen zur
Erinnerung an den Abzug der Bayern im Jahre
1703 errichtet.
Das Nathaus, ebenfalls in der Maria There¬
sienstraße, im Hoftrakt mit künstlerischen Fresken.
Das goldene Dachl in der Herzog Friedrich¬
straße, 1500 von Kaiser Max erbaut, ein mit
Wappen und Wandmalereien geschmückter Erker¬
bau, dessen Bedachung aus vergoldeten Erz¬
platten besteht.
Ebendort der 72 Meter hohe Stadtturm und
das Helblinghaus, letzteres mit reichen
Rokoko=Ornamenten.
Das Riesenhaus in der Hofgasse mit einem
Erzbilde des Riesen Hoidl.
Das Grabmal des Kaisers Maximi¬
lian I. von Alerander Colin in der Franzis¬
ziskaner Hofkirche nächst der Hofburg, umgeben
von 28 überlebensgroßen Erzstandbildern.
Dortselbst auch Grabdenkmal Andreas
Hofers, Speckbachers und Haspingers.
Die k. u. k. Hofburg mit dem Riesensaal und
der Burgkapelle, 1766—70 erbaut.
Die Stadtsäle gegenüber der Hofburg, vor
ihnen der Leopoldsbrunnen mit der
Reiterstatue Erzherzog Leopolds V.
Das Stadttheater nächst den Stadtsälen.
1825 erbaut.
Unmittelbar daran anstoßend der k. u. k. Hof¬
garten.
Die Leopold Franzens=Universität in
der Universitätsstraße 1677 von Kaiser Leo¬
pold I. gegründet.
Der botanische Garten, nunmehr in Höt¬
ting neu angelegt. Untere Feldwegstr. 5.
Die k. k. Universitäts=Bibliothek mit
über 20.000 Bänden. (Innrain 50)
Die Einsiedelei des Erzherzogs Maxi¬
milian des Deutschmeisters im Kapuzinerkloster
in der Kapuzinerstraße.
Das Panorama der Berg Isel=Schlacht
nächst der Talstation der Hungerburgbahn am
Inn, täglich von 8 bis 6 Uhr geöffnet, Ein¬
trittspreis 1 Krone.
Das Freiherr v. Sieberer'sche Waisen¬
haus in der Siebererstraße, 1889 eröffnet.
Das Kaiser Franz Josef Jubiläums¬
Greisen=Asyl, gestiftet von Freiherrn von
Sieberer, 1909 eröffnet.
Die Handels=Akademie. 1904 bis 1905 er¬
baut.
Das Landesmuseum Ferdinandeum in
der Museumstraße mit bedeutenden sehenswerten
Altertumssammlungen und Gemälden und einer
großen Bibliothek. Eintritt täglich, mit Aus¬
nahme von Sonntagen nachmittags, von 9 bis
5 Uhr, Eintrittspreis 1 Krone.
Das Musikvereins=Haus in der Museum¬
straße.
Das Sparkassegebäude in der Erlerstraße,
1875—1877 erbaut.
Das Handels= und Gewerbemuseum in
der Meinhardsstraße, 1902 erbaut, in den Par¬
terre=Räumen permanente gewerbliche und kunst¬
gewerbliche Ausstellung des Tiroler Gewerbe¬
vereins.
Das Landhaus (Tiroler Ständehaus) in der
Maria Theresienstraße, 1719—1728 erbaut, mit
sehenswertem Sitzungssaale; daran anstoßend
das ehemalige Palais Thurn und Taris;
in den Parterre=Räumen Ausstellung des Tiroler
Gewerbebundes.
Das Stiegenhaus der ehemaligen k. k. Haupt¬
normalschule im Style des 15. Jahrhunderts; inte¬
ressanter Holzbau. Kiebachgasse 10.
Die Triumphpforte, der südliche Abschluß
der Maria Theresienstraße, 1765 zur Erinnerung
an die Hochzeit des nachmaligen Kaisers Leo¬
pold I. mit der Infantin Maria Ludovica, bzw.
an den in Innsbruck erfolgten Tod Kaisers
Franz I. von Lothringen errichtet.
Der Berg Isel, berühmter Schlachtenberg
während der Tiroler Freiheitskriege 1809, mit
dem Standbild Andreas Hofers, von Natter
1893 errichtet, mit einem sehenswerten Museum
des Kaiserjäger=Regimentes. Täglich geöffnet
von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags.
Eintrittgebühr pro Person 40 Heller.
Schloß Ambras, mit der Mittelgebirgsbahn
von Kloster Wilten aus in 7 Minuten zu er¬
reichen, mit einer interessanten Waffensamm¬
lung, spanischem Saale, zahlreichen Erinnerungs¬
gegenständen aus der Zeit der Philippine Welser,
der Gemahlin Erzherzogs Ferdinand II., und
prächtigem Park.
Die Glasmalerei= und Mosaikanstalt
in der Glasmalereistraße nächst der Hauptpost,
jeden Wochentag von 11—12 Uhr und von 5
bis 6 Uhr zu besichtigen.
Das Hauptpostgebäude in der Maximilian¬
straße, 1906 erbaut.
Das Gerichtsgebäude in der Schmerling¬
straße, 1883—1887 erbaut.
Das Riesen=Relief von Tirol und Vor¬
arlberg, 912 Meter groß, im Ausmaß von
1:7500 horizontal und 1:2200 vertikal, aus
allen Gebirgsformationen in instruktiver, den tat¬
sächlichen Verhältnissen entsprechenden Darstel¬
lung von Schulrat Schuler ausgeführt, im Gar¬
ten der Lehrer= und Lehrerinnen=Bildungsan¬
stalt in der Fallmerayerstraße; zu besichtigen
von Mai bis November täglich von 8 Uhr
früh bis 7 Uhr abends, Eintrittspreis 60 Heller.