Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Feuerzeichen=, Feuertelegraphen=, Telephon= und Melde=Anlagen der Stadt Innsbruck.
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5. Im Süden: am rechten Innufer zwischen der Ma¬
ria Theresienstraße und der Leopoldstraße und
südlich des Marktgrabens (Staatsbahnhof,
neues Spital und Junrain).
9e0se Pause 68980 Pause u. s. w.
Im inneren Stadtgebiete (Altstadt).
6eecce Pause 660600 Pause u. s. w.
Feuer= und Unfall=Meldestationen.
sind angebracht:
1. Peterlongo=Haus, Maria Theresienstraße 57.
2. Hentschel=Haus, Innrain 25.
3. Stadtturm.
4. An der Ecke der Chotek=Allee und Saggeng.
5. Am Claudiaplatz.
6. Pini=Haus, Ecke der Liebenegg= u. Leopoldstr.
7. Grasmayer=Haus, Leopoldstraße 53.
8. Linser=Haus (Paradies), Schöpfstr. 4.
9. Virag=Haus, Ecke der Mariahilferstraße und
Höttingergasse.
10. Knabenschulhaus in St. Nikolaus.
11. Ecke der Museum= und Meinhardstraße.
12. Mariahilferstraße 48.
13. Klostergasse 6 (Bierstindl).
14. Ecke der Pradler= und Gumpstraße.
15. Ecke der Speckbacher= und Fischergasse.
16. Ecke der Völser= und Mandelsbergstraße.
17. Ecke der Karmeliter= und Mentlgasse.
18. Trainkaserne (Viaduktgasse).
19. Scheiringhaus Universitätsstraße 10.
Die angebrachten Stationen sind in eisernen vier¬
eckigen oder runden Kästchen eingeschlossene Apparate.
Die meldende Person hat die Glasscheibe ein¬
zuschlagen, an dem so frei gelegten Griff zu ziehen
und denselben wieder loszulassen.
Dadurch ist ein Uhrwerk in Tätigkeit gesetzt
worden, welches zur Folge hat, daß eine oberhalb des
Melders, sowie eine in der Feuerwehrzentrale be¬
findliche Glocke betätigt und gleichzeitig ein Morse¬
Apparat in Tätigkeit gesetzt wird, der der Wache
genau anzeigt, von welcher Station aus das Zei¬
chen gegeben wurde.
Durch Oeffnen des Türchens mittelst eines eigenen
Schlüssels kann auch eine telephonische Meldung über¬
mittelt werden.
Feuer=Telephon=Stationen.
1. Zentralstation der ständigen Feuerwache im
neuen Rathaus, II. Hof links.
2. Station im Feuerhause zu Dreiheiligen, Grill¬
parzerstraße Nr. 11.
3. Station im Wachzimmer der städtischen Sicher¬
heitswache, Rathaus, I. Hof links.
4. Station in der Polizeiexpositur auf dem Sag¬
gen, Ausstellungshalle, Viaduktstraße.
5. Station in der Polizei=Expositur, Innstraße
Nr. 33.
6. Station beim Bürgermeister, Maria Theresien¬
straße Nr. 7.
7. Station beim Branddirektor.
8. Station beim Magazinsverwalter, Seilergasse 18.
9. Station beim Kommandanten der ersten Kom¬
pagnie, Maria Theresienstraße 57.
10. Station beim Kommandanten der zweiten Kom¬
pagnie, Mariahilfstraße Nr. 30.
11. Station beim Kommandanten der dritten Kom¬
pagnie, Innstraße 75.
12. Station beim Kommandanten der vierten Kom¬
pagnie.
13. Station im Stadtturm.
14. Station in der k. u. k. Hofburg.
15. Station im Stadttheater.
16. Station in der großen Infanterie=Kaserne, Uni¬
versitätsstraße Nr. 15.
17. Station am Bahnhof (Inspektionszimmer).
18. Station beim k. u. k. Platzkommando, Burg¬
graben Nr. 3.
19. Station in der Zentralisation der Staatstele¬
phon=Leitung, Haupt=Postgebäude.
20. Station im Turnus=Vereinshaus (Gendarmerie),
Innstraße Nr. 2.
21. Kommandant der ständigen Feuerwehr, Markt¬
graben Nr. 27.
22. Sillwehraufseher, hinter dem Wiltener Kloster.
Wenn in einem Hause ein Schadenfeuer ausgebro¬
chen ist, oder wenn ein solches in der Nachbarschaft
bemerkt wird, soll sofort eine verläßliche Person zu
der nächstgelegenen Feuertelephon= oder Meldestation
geschickt werden, um von dort aus die ständige Feuer¬
wache im Hauptfeuerhause zu verständigen.
Außerdem sind sämtliche Inhaber von Staats¬
Telephonstationen berechtigt, unter Verantwortlich¬
keit des Inhabers jener Station, von welcher aus
die Meldung erfolgt, die Feuermeldung an die Zen¬
trale der Staatstelephonleitung gelangen zu lassen,
welche dieselbe an die ständige Feuerwehr im Haupt¬
feuerhause weitergibt.
Meldung: In der Straße
Hausnummer . . . (eventuell) Stock .. ist ein
Kamin=, Zimmer=, Keller=, Magazin= oder Dach¬
feuer ausgebrochen.
Bei bestimmten Feuerwehrmännern eines jeden
Bezirkes wurden Allarmklingeln angebracht, die an
besagte Drahtleitung angeschlossen sind und ist dadurch
die Möglichkeit geboten, die ständige Feuerwache
durch eine kleine Anzahl Feuerwehrmänner sofort
nach Bekanntgabe eines ausgebrochenen Schaden¬
feuers in dem Bezirke zu Hilfe zu rufen.
Solche Klingeln sind selbstredend bei Feuerwehr¬
männern angebracht worden, von den man infolge
ihres Berufes annehmen kann, daß sie in ihrer Woh¬
nung oder Werkstätte zu treffen sind.
Durch diese Einrichtung soll besonders bezweckt
werden, die allgemeine Allarmierung in nicht wirklich
dringenden Fällen heute zu vermeiden.