16 Sehenswürdigkeiten von Innsbruck. terre=Räumen permanente gewerbliche und kunst¬ gewerbliche Ausstellung des Tiroler Gewerbe¬ vereins. Das Landhaus (Tiroler Ständehaus) in der Maria Theresienstraße, 1719—1728 erbaut, mit sehenswertem Sitzungssaale; daran anstoßend das ehemalige Palais Thurn und Taxis; in den Parterre=Räumen Ausstellung des Tiroler Gewerbebundes. Das Stiegenhaus der ehemaligen k. k. Haupt¬ normalschule im Style des 15. Jahrhunderts; inte¬ ressanter Holzbau. Kiebachgasse 10. Die Triumphpforte, der südliche Abschluß der Maria Theresienstraße, 1765 zur Erinnerung an die Hochzeit des nachmaligen Kaisers Leo¬ pold I. mit der Infantin Maria Ludovica, bzw. an den in Innsbruck erfolgten Tod Kaisers Franz I. von Lothringen errichtet. Der Berg Isel, berühmter Schlachtenberg während der Tiroler Freiheitskriege 1809 mit dem Standbild Andreas Hofers, von Natter 1893 errichtet, mit einem sehenswerten Museum des Kaiserjäger=Regimentes. Täglich geöffnet von 8 Uhr vormittags bis 5 Uhr nachmittags. Eintrittgebühr pro Person 40 Heller. Schloß Ambras, mit der Mittelgebirgsbahn von Kloster Wilten aus in 7 Minuten zu er¬ reichen, mit einer interessanten Waffensamm¬ lung, spanischem Saale, zahlreichen Erinnerungs¬ gegenständen aus der Zeit der Philippine Welser, der Gemahlin Erzherzogs Ferdinand II., und prächtigem Park. Die Glasmalerei= und Mosaikanstalt in der Glasmalereistraße nächst der Hauptpost, jeden Wochentag von 11—12 Uhr und von 5 bis 6 Uhr zu besichtigen. Das Hauptpostgebäude in der Maximilian¬ straße, 1906 erbaut. Das Gerichtsgebäude in der Schmerling¬ straße, 1883—1887 erbaut. Das Riesen=Relief von Tirol und Vor¬ arlberg, 912 Meter groß, im Ausmaß von 1:7500 horizontal und 1:2200 vertikal, aus allen Gebirgsformationen in instruktiver, den tat¬ sächlichen Verhältnissen entsprechenden Darstel¬ lung von Schulrat Schuler ausgeführt, im Gar¬ ten der Lehrer= und Lehrerinnen=Bildungsan¬ stalt in der Fallmerayerstraße; zu besichtigen von Mai bis November täglich von 8 Uhr früh bis 7 Uhr abends, Eintrittspreis 60 Heller. Relief von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein. Eigentum der Sektion Inns¬ bruck des D. u. Oe. Alpenvereins. Einheitl. Maßstab 1:50.000; Meinhardstraße 14/1. rechts (neben Auskunftstelle des Tiroler Landesver¬ kehrsrates, Handelskammergebäude): zu benützen ganzjährig von 9 bis 12 Uhr vormittags und 2 bis 7 Uhr nachmittags. Sonn= und Feier¬ tags von 9 bis 12 Uhr vormittags. Eintritt pro Person 40 Heller. Die k. k. Gewerbeschule, Anichstraße 26. Das städtische allgemeine Kranken¬ haus, auf einem Areal von 40.000 m2 mit einem Kostenaufwande von nahezu 4 Millionen aus Mitteln der Stadt erbaute Spitalanlage. In unmittelbarer Nähe davon das anatomische, pathologische, pharmakologische, physiologische, physikalische und hygienische Institut in der Anatomiestraße. Der städtische Friedyof (Schöpfstraße) mit zahlreichen kunstvollen Denkmälern; in der Fried¬ hofkapelle berühmte Fresken von Franz Plattner und Math. Schmidt. Die Ottoburg nächst der Innbrücke, 1234 von Herzog Otto I. von Meran als Residenz erbaut. Denkmäler: Adolf Pichler=Denkmal, Karl Lud¬ wigplatz; Thurner=Denkmal und Walter von der Vogelweide, Innpark; Andreas Hofer=Denkmal, Berg Isel. Georg Erler, Magistratsrat, Büste am Hause Angerzellgasse 2. enthüllt am 3. April 1866. Hermann v. Gilm, Büste am Hause Maria Theresienstraße 15, enthüllt am 28. Okt. 1868. Die weltberühmte Franziskaner Hofkirche nächst der Hofburg, 1553—1563 erbaut. Die St. Jakobs=Pfarrkirche in der Pfarr¬ gasse, 1717—1724 erbaut, mit interessantem Marienbilde von Lukas Kranach. Die Universitäts= oder Jesuitenkirche in der Universitätsstraße, baulich die bedeutendste, 1627 von Erzherzog Leopold begonnen; die Türme wurden erst 1901 ausgebaut. Das Kapuzinerkirchlein in der Kapuziner¬ straße, 1553—1594 erbaut, mit einem Madon¬ nenbilde von Lukas Kranach. Die Dreiheiligenkirche in der Dreiheiligen¬ straße, 1616 erbaut, an der Stirnseite mit einem Mosaikbilde nach Philipp Schumacher. Die Kirche zur ewigen Anbetung in der Saggengasse mit hübschem Mosaikgemälde. Die Basilika des Mutterhauses der barmher¬ zigen Schwestern an der Kettenbrücke. Die Heiliggeist= oder Spitalkirche in der Maria Theresienstraße, zu Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut, mit Deckengemälden von Gehri und Siber. Die Herz Jesukirche in der Maximilianstraße, ein schöner Bau im romanischen Stil. Die Ursulinenkirche, 1700—1732 erbaut. Die Servitenkirche in der Maria Theresien¬ straße, mit berühmten Gemälden von Josef Schöpf. Die Wiltener Pfarrkirche mit einem aus dem Jahre 1100 stammenden Madonnenbilde. Die Wiltener Stiftskirche, 1651—1665 erbaut, am Portale die Statuten der Riesen Tyrsus und Haymon, der sagenhaften Begründer des Klosters. Die Johanneskirche, 1729—1732 erbaut, mit schönen Fresken von Josef Schöpf. Die Pfarrkirche in St. Nikolaus über der Innbrücke, nach Plänen des Wiener Dom¬ baumeisters Friedrich v. Schmidt. Erbaut 1882 bis 1886. Die Kirche in Mariahilf, 1600 von den Tiroler Landständen erbaut. Die Pfarrkirche in Pradl nach Plänen des kgl. bayr. Professors Josef Schmitz in Nürnberg. Erbaut 1905—1908. Die Pfarrkirche Hötting. Erbaut 1909— 1911 von der Baufirma Huter u. Söhne in Inns¬ bruck. St. Bartlmä=Kirchlein in Wilten (St. Bartlmä). Die neue evangelische Kirche am Saggen. Tummelplatz, Waldebene nächst Schloß Amras. In früheren Jahrhunderten zur Abrichtung der Ritterpferde bestimmt und im Jahre 1796 als Be¬ gräbnisplatz für die in dem im Schloß Amras bestandenen Militärspitale verstorbenen Krieger er¬ richtet.