III Innsbrucker Führer 77 Denkmal am Landhausplatz zu Ehren der Toten für die Freiheit Österreichs. Die Errichtung erfolgte im Jahre 1948 nach einem Entwurf von Pascaud, Paris.. Die Gitter mit den Wappen der österreichischen Bundesländer stammen von der Innsbrucker Kunstschlosserei A. Fritz, den Adler hat Prof. Emmerich Kerle entworfen, Erinnerungsmal „600 Jahre Tirol bei Österreich“ (Landhausplatz) Gedenkstein mit Bronzerelief der Ubergabeurkunde von Margarethe Maul- tasch. Triumphpforte (Südende der Maria-Theresien-Straße) Zum Andenken an die Kaiserhochzeit am 5. August 1765 errichtet. In Gegenwart der Kaiserin Maria Theresia, ihres Gemahls Franz von Lothrin¬ gen und ihres Sohnes Josef (II.) vermählte sich Erzherzog Leopold (nach- maliger Kaiser Leopold II.) mit der spanischen Infantin Maria Ludovica. Rudolfsbrunnen (Bozner Platz) Standbild Rudolfs IV., des Stifters, zur 500-Jahr-Feier der Vereinigung Tirols mit Österreich (1363) nach einem Entwurf des Wiener Dombaumeisters Friedrich Schmidt errichtet und 1877 enthüllt. Hofburg (Rennweg) Der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts begonnene Bau wurde mehrfach um- und ausgebaut. Die heutige Form erhielt die Hofburg unter der Kaiserin Maria Theresia in den Jahren 1770 bis 1776. Der für große Empfänge erbaute Riesensaal ist mit Gemälden von F. A. Maulpertsch geschmückt. Hofgarten mit Denkmal für Feldmarschall Erzherzog Eugen (1863—1954) errichtet im Jahre 1956, geschaffen von Bildhauer Prof. H. Andre. Der Feld¬ marschall war Landesverteidigungskommandant von Tirol und starb am 30. Dezember 1954 in Meran. Leopoldsbrunnen (der Hofburg gegenüber) Reiterstandbild des Tiroler Landesfürsten Erzherzog Leopold V. (gest. 1632), entworfen von Caspar Gras, gegossen von Heinrich und Friedrich Reinhart. Leopold-Franzens-Universität (Innrain) Seit 1776 war die von Kaiser Leopold I. im Jahre 1669 gegründete Uni¬ versität in dem durch die Aufhebung des Jesuitenordens freigewordenen Kollegiumsgebäude, erbaut von Georg Anton Gumpp, in der Universitäts¬ straße 4 (heute Alte Universität genannt) untergebracht. Im Jahre 1924 wurde das am Innrain 52 erbaute neue Universitätsgebäude bezogen. Die Theologische Fakultät mit zwei sehr schönen Hörsälen befindet sich im alten Universitätsbibliotheksgebäude, UniversitätsStraße 6. Andreas-Hofer-Denkmal auf dem Bergisel Standbild des großen Tiroler Freiheitshelden aus dem Passeier vom Jahre 1809, geschaffen vom heimischen Künstler Heinrich Natter. Nationaldenk¬ mal des Landes Tirol (1884 errichtet). Denkmal bei der Ottoburg zur Erinnerung an das Aufgebot der Tiroler Standschützen im ersten Welt¬ krieg 1914 bis 1918. Den Inn entlang Reste der alten Stadtmauer. Adolf-Pichler-Denkmal (am gleichnamigen Platz) Standbild des bedeutenden Tiroler Dichters Dr. Adolf Pichler, Universitäts¬ professor für Mineralogie und Geologie (gest. 1900). Burgriesenhaus (Hofgasse 12) Erzherzog Siegmund (gest. 1496) schenkte dieses Haus seinem Hofriesen Nikolaus Haidl, dessen Skelett in der anatomischen Sammlung aufbewahrt wird. An der Hausfassade eine Statue des mit einer Keule bewaffneten Riesen. In diesem Haus wohnte 1711 Prinz Eugen von Savoyen, der Be¬ sieger der Türken, als er zu Staatskonferenzen mit Kaiser Karl VI. in Innsbruck weilte. Trautsonhaus (Herzog-Friedrich-Straße 22) Schönes, verziertes und erkerreiches Stadthaus der in Tirol reichbegüter¬ ten Adelsfamilien der Trautson. Nach Bombenbeschädigung restauriert durch das Landesdenkmalamt. „Die Saligen“ (Pradl) Brunnenanlage im Rapoldipark, nach einer Tiroler Sage gemeißelt vom Südtiroler Bildhauer Hans Plangger. Errichtet im Jahre 1958. Ottoburg (bei der alten Innbrücke) Der von den Grafen von Andechs nach der Gründung der Stadt bei der Innbrücke erbaute feste Ansitz wurde —- nach dem bei den Andechsern beliebten Vornamen — „Ottoburg“ genannt. Er stand an der Stelle der heutigen Innkaserne. Der Gasthof „Ottoburg“, der heute noch eine alte Bauweise zeigt, war ein Privathaus. Das davor stehende Denkmal der Freiheitskämpfer von 1809 schuf der Bildhauer Christian Plattner. Schloß Büchsenhausen (oberhalb St. Nikolaus] Um die Mitte des 16. Jahrhunderts vom Erz- (das ist Glocken- und Kano- nen-)gießer Löffler erbaut, später im Besitz des bekannten, durch Hofintri¬ gen beseitigten Kanzlers Wilhelm Biener. Heute Privatbesitz. Schloß Weiherbuxg — Villa Blanka (am Fuß der Nordkette) Ein Haus an Fischweihern wurde am Ende des 15. Jahrhunderts zu einem Turm ausgebaut und später erweitert. Im 16. Jahrhundert besaß diese „Wei¬ herburg“ längere Zeit die Familie der Philippine Welser. Die weitläufigen Parkanlagen um die Villa Blanka, wo sich auch eine sehenswerte Vogel¬ warte befindet, eignen sich für kürzere, schattige Spaziergänge. Standbild Walthers von der Vogelweide (im Innpark] Von Niggl gegossen, ursprünglich für das Nationalmuseum in München be¬ stimmt, wurde es 1877 aufgestellt. Vermerke: