I Chronik und Statistik 9 bruck ernannt. Seit 1949 ist er Abgeordneter des Tiroler Landtages. Von 1947 bis 1949 und 1953 bis 1954 war er als Landesrat Mitglied der Tiroler Landesregierung. Am 25. Oktober 1953 wurde er in den Gemeinderat von Inns¬ bruck gewählt. Von 1950 bis 1954 war er Landesobmann der ÖVP, Landesgruppe Tirol. Seine umfassenden Kennt¬ nisse auf dem Gebiete der Gemeindepolitik setzte Dr. Lugger als geschäftsführender Obmannstellvertreter des Österr. Gemeindebundes, als Mitglied des Exekutivkomitees des Rates der Gemeinden Europas und des Kon¬ taktkomitees UIV-CCE (Union Internationale des Villes-Conseil des Communes d’Europe) ein. Seine Wahl zum Bürgermeister von Innsbruck erfolgte am 11. Dezember 1956. Bürgermeister-Stellvertreter sind: Hans Flöckinger und Otto Gamper. DIE ÄLTESTEN INNSBRUCKER 104 Jahre Grießer Dominika, Privat.7. Dezember 1853 .Ing.-Etzel-Straße 59 97 Jahre Redlich Wilhelmine, Rentnerin .... 1. Juni 1860 .Schöpfstraße 8 Böckle Maria, Prof.-Witwe.29. Juni 1860 .Fallmerayerstraße 2 96 Jahre Abfalterer Josef, Postbeamter i. R. . . 2. Jänner 1861 .Neurauthgasse 6a Wopfner Mathilde, Spark.-Beamtwvve. . 14. April 1861.Innrain 39-41 Lang Rudolf, Privat.11. November 1861.Innrain 53 Haider Anna, Haushalt.12. November 1861.Schöpfstraße 17 Balzarek Franz, Postpensionist . . .22. November 1861.Prinz-Eugen-Straße 70 95 Jahre Soppelsa Anton, Rentner.20. November 1862 .Ing.-Etzel-Straße 59 Wittek Emma, Beamtenswitwe . . .17. Dezember 1862 .Hörtnaglsiedlung 12 Innsbrucker Statistik Mitgeteilt vom Statistischen Geographische Lage Innsbruck liegt 47° 15,7’ nördlicher Breite und 11° 23,8’ östlicher Länge von Greenwich. Die Seehöhe beträgt 578 m (Beziehungspunkt: Meteorologisches Observato¬ rium der Universität). Der höchste Punkt des 'Stadtgebie¬ tes liegt 2641 m hoch am Kleinen Solstein, der tiefste Punkt, 564 m, befindet sich am Inn an der Grenze der Gemeinde Ampaß. Die Ortszeit geht der mitteleuro¬ päischen Zeit 14 Minuten nach. Witterungsverhältnisse Nach Beobachtung des Meteorologischen Observato¬ riums der Universität Innsbruck in den Jahren 1899 bis 1955. Der Barometerstand betrug im Jahresmittel 711,7 Milli¬ meter, das absolute Maximum 731,4 Millimeter (am 28. 1. 1905) und das absolute Minimum 68'5,1 Millimeter (am 18. 11. 1916). Die mittlere Jahrestemperatur war 8,5 Grad Celsius. Die in den Jahren 1899 bis 1955 beob¬ achteten absoluten Extremwerte sind: 4- 37,0 Grad am 10. August 1923 und — 26,8 Grad am 15. Februar 1929 (— 26,9 Grad am 11. Februar 1956!). Die durchisahnittlidhe Sonnenscheind’auer betrug 1701,9 Stunden. Das Jahr mit der größten Sonnenseheindauer war das Jahr 1921 mit 2027,7 Stunden, jenes mit der ge- Amt der Stadt Innsbruck ringsten das Jahr 1912 mit 1339,6 Stunden. In Prozenten der effektiv möglichen Sonnenseheindauer (3716 Stunden) sind dies: langjähriger Jahresdurchschnitt 45,8%, Maxi¬ mum 54,6%, Minimum 36,0%. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge war 870,8 Millimeter; Maximum 1211,1 Millimeter im Jahre 1954 und Minimum 633,6 Millimeter i:m Jahre 1938. Im Durchschnitt entfallen auf ein Jahr 53 Föhntage (Beobachtungszeitraum: 1932—1955). Das föhnreichste der letzten 24 Jahre war das Jahr 1935 mit 95 Föhn tagen das föhnärmste das Jahr 1955 mit nur 21 Föhntagen. Flüsse Das linke Ufer des Inn mißt von der Gemeindegrenize Zirl bis zur Gemeindegrenze Rum 13.250 m; das rechte Ufer von der Grenze von Völs bis zur Grenze von Am¬ paß 10.170 m. Die Breite des Inn beträgt bei den Brücken rund 80 m. Bei niederstem Wasserstand — im Jänner, Februar (82 und 86 cm Pegelhöbe) — führt der Inn eine Wassermenge von 32 bis 36 Kubikmeter in der Sekunde. Im Juni und Juli erreicht er bei einem Pegel¬ stand von 3 m eine Wassermenge von rund 405 Kubik¬ meter pro Sekunde. Seit 1762 wurde der Pegelstand von 5 m fünfmal überschritten. Die an der Johanneskirche und an der Nordwestseite des Krankenhauses angebrach¬ ten Marmortafeln erinnern an die Ueberschwemmungen