Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Die Herz=Jesu=Kirche in der Maximilianstraße, ein
schöner Bau im romanischen Stil.
Die Ursulinenkirche am Innrain, 1700—1732 erbaut.
Die Servitenkirche in der Maria=Theresienstraße, mit
berühmten Gemälden von Josef Schöpf. (Renoviert
1927.)
Die Wiltener Pfarrkirche mit einem Madonnenbilde aus
der Zeit von 1250.
Die Wiltener Stiftskirche, 1651—1665 erbaut, am Por¬
tale die Statuen der Riesen Tyrsus und Haymon, der
sagenhaften Begründer des Klosters.
Die Johanneskirche am Innrain, 1729—1732 erbaut, mit
schönen Fresken von Josef Schöpf, in den letzten
Jahren von Prof. Clemens Holzmeister, Wien, reno¬
viert und erneuert.
Die Pfarrkirche in St. Nikolaus über der Innbrücke, nach
Plänen des Wiener Dombaumeisters Friedrich von
Schmidt. Erbaut 1882—1886.
Die Kirche in Mariahilf, 1600 von den Tiroler Land¬
ständen erbaut.
Die Pfarrkirche in Pradl nach Plänen des kgl. bayr.
Professors Josef Schmitz in Nürnberg. Erbaut 1905
bis 1908.
Die Pfarrkirche Hötting. Erbaut 1909—1911 von der
Baufirma Huter u. Söhne in Innsbruck.
St. Bartlmä=Kirchlein in Wilten (St. Bartlmä), erbaut
im Jahre 1275.
Die neue evangelische Kirche am Saggen.
Der städt. West=Friedhof in der Schöpfstraße mit zahl¬
reichen Kunstdenkmälern und Freskengemälden. 1926
bis 1927 wurde die neue Einsegnungshalle sowie die
Leichenhalle und der Urnenhain erbaut.
Der städt. Ost=Friedhof in der Amraserstraße, ebendort
der Kriegerfriedhof mit schönen Denkmälern. In näch¬
ster Nähe der alte Militärfriedhof.
Der Friedhof in Wilten, St. Nikolaus und in Mariahilf.
Der Waldfriedhof am Tummelplatz nächst dem Schlosse
Amras, im Jahre 1796 und 1809 für die in dem
Schlosse Amras bestandenen Militärspitale verstor¬
benen Krieger errichtet. Nunmehr Gedächtnisstätte der
im Weltkriege gefallenen Tiroler Helden mit zahl¬
reichen künstlerischen Gedenkzeichen.
4. Denkmäler, Türme und Kriegerdenkmäler.
Denkmäler: Adolf=Pichler=Denkmal, Karl=Ludwigplatz;
Thurner=Denkmal und Walter von der Vogelweide,
Innpark; „anno 1809“ bei der Ottoburg; Andreas¬
Hofer=Denkmal, Berg Isel.
Das Grabmal des Kaisers Maximilian I. von Alexander
Colin in der Franziskaner Hofkirche nächst der Hof¬
burg, umgeben von 28 überlebensgroßen Erzstand¬
bildern.
Dortselbst auch das Grabdenkmal Andreas Hofers, Speck¬
bachers und Haspingers.
Die Einsiedelei des Erzherzogs Maximilian des Deutsch¬
meisters im Kapuzinerkloster in der Kapuzinergasse.
Die Triumphpforte, der südliche Abschluß der Maria¬
Theresienstraße, 1765 zur Erinnerung an die Hoch¬
zeit des nachmaligen Kaisers Leopold I. mit der In¬
fantin Maria Ludovica, bezw. an den in Innsbruck
erfolgten Tod Kaisers Franz I. von Lothringen er¬
richtet.
Die Annen= oder Mariensäule in der Maria=Theresien¬
straße, von den Landstanden zur Erinnerung an den
Abzug der Bayern im Jahre 1703 errichtet.
Der 56.5 m hohe Stadtturm in der Herzog=Friedrichstr.
Krieger=Denkmäler u. Gedenktafeln.
Amraserstraße: Am Ende der Straße Kriegerfriedhof mit
Denkmal.
Berg Isel: Kriegergedächtniskapelle mit dem Grabe des
namenlosen Soldaten.
Burggraben 3 (Polizeigebäude). Gedenktafel der im
Weltkriege gefallenen städt. Sicherheitsbeamten.
Fallmerayerstraße 11: Im Garten der Lehrer= und Leh¬
rinnen=Bildungsanstalt das Denkmal der gefallenen
Lehrer Tirols.
Herrengasse 1: Im Gebäude der ehem, Statthalterei,
Gedenktafel der gefallenen ehemaligen Statthalterei¬
beamten.
Herzog=Friedrichstraße 21: Am alten Stadtturm Gedenk¬
tafel der gefallenen Wehrmänner der Freiwilligen
Feuerwehr Innsbruck.
Innrain: Vor der neuen Universität.
Innrain: An der Südseite der Johanneskirche Gedenk¬
tafel der gefallenen Angehörigen der kath. Studenten¬
schaft „Leopoldina“. Im Innern der Kirche die Ge¬
denktafel der Gefallenen der ehemaligen Kadetten¬
schüler.
Innstraße 2: (Turnusvereinshaus) Gedenktafel an die
im Weltkriege gefallenen Mitglieder der 3. Kompagnie
der Freiwilligen Feuerwehr Innsbrucks.
Kirchgasse: Bei der Pfarrkirche St. Nikolaus, Denkmal
mit überlebensgroßer Kaiserjäger=Figur und Gedenk¬
tafel der gefallenen Bürger von St. Nikolaus.
Maria=Theresienstraße 18 (Rathaus): Im Stiegenhause
Gedenktafel der gefallenen Magistratsbeamten.
Maria=Theresienstraße 43 (Landhaus): Gedenktafel der
gefallenen Tiroler Landesbeamten.
Dortselbst im Landesarchiv Ehrenbuch der im Weltkriege
gefallenen Tiroler Helden. Sammlung von über 40.000
Gedenkblättern. Künstlerische Titelblätter, ausgeführt
von hervorragenden Tiroler Künstlern.
Maximilianstraße 2 (Postgebäude): Im Stiegenhause
Gedenktafel der gefallenen Postbeamten.
Tummelplatz in der Nähe von Schloß Ambras. Ehem. alter
Militär=Waldfriedhof, jetzt Gedächtnisstätte der im
Weltkriege gefallenen Tiroler, mit schönen Gedächt¬
niskapellen und Denkmälern von Militär=Kamerad¬
schafts= und sonstigen Vereinen, sowie Einzel=Gedenk¬
zeichen.
Welsergasse 7a (Rettungsheim): Gedenktafel der im
Weltkriege gefallenen Samariter der Freiwilligen
Rettungsgesellschaft.
Wilhelm=Greilstraße 9 (Landes=Kulturratsgebäude):
Gedenktafel der gefallenen Landes=Kulturratsbeamten.
5. Büsten, Gedenktafeln, Inschriften und Abbil¬
dungen sowie Wohn= und Sterbehäuser von
geschichtlichem Interesse.
Angerzellgasse 2: Büste und Gedenktafel zur Erinnerung
an den Innsbrucker Magistratsrat Georg Erler,
gest. am 11. Oktober 1848, enthüllt am 3. April 1866.
Bürgerstraße 14: Gedenktafel an das im Jahre 1925
begangene 70jährige Bestandjubiläum der Innsbrucker
Liedertafel. Gegründet 1855. Ausgeführt von Kunst¬
bildhauer Virgil Rainer mit Spruch von dem heimi¬
schen Dichter Bruder Willram.
Claudiastraße 4: Sterbehaus des Tiroler Dichterpaares
Frau Emilie Angelika v. Hörmann, geb. 1843 in
Sarnthein, gestorben 23. Feber 1921 und Ludwig v.
Hörmann, geb. 1837, gestorben am 14. Februar 1924.
Herzog=Friedrichstraße 31: Hier in diesem Hause wohnte
im Jahre 1769 am 14. Dezember Herr Leopold
Mozart, hochfürstl. Salzburgischer Kapellmeister mit
seinem 13jährigen Sohne, Wolfgang Amadeus Mozart
und gab Konzerte beim Grafen Künigl. (Gedenktafel.)
Herzog=Ottostraße 6: Abbildung über den ehemals hier
gestandenen sogenannten Kräuterturm.
Innrain 1 (ehem. Innbrückenkaserne): Abbildung über
das hier bis zum Jahre 1790 bestandene sogenannte
Inntor.
Innstraße 17: Sterbehaus des Matthias Purtscher, geb.
in Bludenz am 14. 2. 1777, gest. am 26. 3. 1846. Be¬
sitzer der Gold. Ehrenmedaille. Hauptmann und Adju¬
dant des Andreas Hofer im Jahre 1809. (Gedenktafel)
Innstraße 21: Geburtshaus des Stadtarztes und Wohl¬
täters Dr. Josef Glatz, geb. 1825, gest. 1890 (Gedenk¬
tafel).