Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

vorhergehende ||| nächste Seite 11 Buch 1964
   
Neue Suche:
   


Volltext dieser Seite

VORWORT
Sechs Jahre sind vergangen, seit das letzte Adreßbuch der Landeshauptstadt Innsbruck er¬
schienen ist. In diesen sechs Jahren konnte der Wiederaufbau unserer Stadt nahezu abge¬
schlossen werden, viel Neues wurde geschaffen und aus Innsbruck ist — unter weitestgehender
Schonung des Alten - eine moderne Stadt geworden. Die Einwohnerzahl hat die Hunderttau¬
sendergrenze überschritten; somit hat sich unsere Stadt auch unter die Großstädte gereiht.
Zu Beginn des Jahres 1964 wurden in Innsbruck die IX. Olympischen Winterspiele abge¬
halten. Mit der Durchführung dieser Spiele in unserer Stadt wurden der gesamten Wirtschaft
neue, kräftige Impulse gegeben.
In der Zeit der höchsten Konjunktur und des Aufschwungs bedarf jeder dem Zeitgeschehen
aufgeschlossene Bürger, insbesondere die Innsbrucker Geschäftswelt, eines neuen, verläßlichen
Adreßbuches. Aber selbst das beste Adreßbuch kann nie Anspruch auf hundertprozentige
Richtigkeit erheben, denn in einer regsamen Stadt wie Innsbruck geschieht täglich sehr viel
Neues. Es werden im Monat durchschnittlich 90 Ehen geschlossen, 100 Innsbrucker sterben,
über 2000 Zu- und Wegzüge werden allmonatlich registriert. Weiters denke man an die
vielen Umsiedlungen innerhalb des Stadtgebietes, an die zahlreichen Baugenehmigungen,
Betriebseröffnungen und Gewerbelöschungen, an die Schaffung von neuen Straßenzügen
usw. Wenn daher bis zur Ausgabe dieses Buches sich ein kleiner Prozentsatz bereits ver¬
ändert hat, tut dies seinem Wert praktisch keinen Abbruch; es enthält für einige Jahre
wieder in bewährtem Aufbau viel Wissenswertes, das man braucht und von einem der¬
artigen Werk verlangen kann.
Ich bin überzeugt, daß das Adreßbuch der Landeshauptstadt Innsbruck 1964 - so wie die
Adreßbücher früherer Jahre - eine wohlwollende Aufnahme und weitestgehende Verbreitung
finden wird.
Der Bürgermeister