Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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VORWORT
Seit dem Erscheinen des letzten Innsbrucker Adreßbuches im Jahre 1953 setzte die öster¬
reichische Volkswirtschaft ihren beachtenswerten Aufstieg fort. In diese Zeit fällt auch ein be¬
deutendes Jahr in der Geschichte Österreichs. Am 15.Mail955 wurde der Staatsvertrag unter¬
zeichnet und somit errang unser kleines Heimatland die so lange herbeigesehnte Freiheit und
Unabhängigkeit. Mußten auch zur Erringung dieser Freiheit große wirtschaftliche Belastungen
übernommen werden, so zeigt sich dennoch die österreichische Wirtschaft als stark genug, die
anfallenden Lasten zu tragen und weiterzubauen an der Verbesserung der wirtschaftlichen
Verhältnisse aller.
Mit der zunehmenden Normalisierung haben sich aber auch die Wohnverhältnisse stabili¬
siert und so sind gegenüber dem Jahre 1953 keine so großen Bewegungen im Bevölkerungs¬
stand Innsbrucks mehr zu beobachten, wie dies naturgemäß in den Nachkriegsjahren festge¬
stellt werden konnte.
Dieses Adreßbuch ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie sein Vorgänger und bringt wieder
eine Reihe von Kapiteln und Abschnitten, die den Erfordernissen, die von Seiten der Bevölke¬
rung und Wirtschaft gestellt werden, entgegenkommen sollen. Dem 1. Teil — Chronik und
Statistik — schließt sich als 2. Teil eine umfassende Zusammenstellung aller in Innsbruck be¬
findlichen Behörden und Ämter an. Die Kammern und Berufsvereinigungen, weiters Angaben
über die Vereine und Organisationen fanden Aufnahme im 3. und 4. Teil des Buches. Das Ver¬
zeichnis der Handels- und Gewerbetreibenden wurde mit Hilfe der Kammer für gewerbliche
Wirtschaft erstellt. Ein eigener Abschnitt ist den wissenswerten Gesetzen, Verordnungen und
Vorschriften gewidmet. Fremde, aber auch Einheimische, finden im Kapitel „Kleiner Inns¬
brucker Führer" wichtige Hinweise. Daran anschließend reiht sich das Straßen-, Häuser- und
Hausbesitzerverzeichnis.
Den Hauptteil dieses inhaltsreichen und für den Innsbrucker Bürger wertvollen Buches bil¬
det das Einwohnerverzeichnis der Landeshauptstadt Innsbruck. Es sind darin die Namen aller
volljährigen Personen, die in Innsbruck im Oktober 1956 gemeldet waren und hier ihren stän¬
digen Wohnsitz hatten, enthalten.
Der im Adreßbuch einliegende Stadtplan dient zu einer raschen und genauen Orientierung
im Stadtgebiet.
So wird, wohlausgerüstet, auch dieses neue Adreßbuch den Innsbruckern ein wertvoller Be¬
helf im Wirtschaftsleben und ein Berater in manchen Fragen des Alltags sein.
Bürgermeister