12 Fürsorgeämter, Organisationen, Anstalten, Internate und Stifte 3. Jugendfürsorgeverein für Tirol und Vorarlberg, Schmer¬ lingstraße 1, Zimmer 24 bis 26, Fernruf 642, Postspar¬ kassenkonto 64929. Amtsstunden 8 bis 2 Uhr, Dienstag auch 4 bis 7 Uhr. Fürsorge für verlassene, gefährdete und verwahrloste Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Amtsleiter: Landesgerichtsrat Dr. Robert Skorpil. Stellvertreter: Dr. jur., Dr. rer. pol. Charlotte Pawlik. 4. Volksverein zur Bekämpfung der Tuberkulose in Tirol. Obmann: Hofrat Dr. L. Fabritius, Landhaus. Tuber¬ kulosen=Fürsorgestelle: Adamgasse 3, Fern¬ ruf 4 von 23=98. Sprechstunden: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 2 bis 4 Uhr. Leitender Arzt: Prof. Dr. H. Hayek. Fürsorgeschwester: Frl. Käte Ambach. B) Tiroler Karitasverband. (Landesverband „Barmherzigkeit“.) Innsbruck, Erlerstraße 12, Fernruf 870 (Kanzleistunden: An Wochentagen von 9—1 Uhr) Direktor: Bundesstaatl. Fürsorgerat Karl Eisenegger Stellvertreter: Dr. Alois Oberhammer a) Fürsorge: 1. Allgemeine Fürsorge: Beratung, Rechtsbelehrung und praktische Hilfe in allen einschlägigen Fragen, besonders Familien=, Eheangelegenheiten usw. 2. Berufsvormundschaft: Uebernahme der Vormundschaf¬ ten, kostenlose Durchführung von Vaterschaftsprozessen, Mündelfürsorge usw. 3. Amtliche Ziehkinderaufsicht in den Gerichtsbezirken Innsbruck=Land, Hall, Hopfgarten, Kitzbühel, Kufstein, Landeck, Lienz mit Sillian, Schwaz, Telfs, Reutte, Zell mit Fügen. 4. Berufsberatung: Ratschläge und Mithilfe bei der Be¬ rufswahl Jugendlicher, Prüfung der Berufseignung nach neuesten wissenschaftlichen Methoden durch eigene Fachspezialisten. 5. Kinder= und Jugendschutz: Vermittlung von Pflege¬ plätzen, Ferienplatzen, Lehrstellen usw. 6. Strafgefangenen=Fürsorge: Ausübung von gesetzlicher Schutzaufsicht, Hilfeleistung, Stellenvermittlung usw. 7. Unheilbaren=, Krüppel= und Nichtvollsinnigen=Fürsorge durch Vermittlung von Anstaltsunterbringung usw. Eigene Anstalt „Jesuheim“ für unheilbare Kranke in Girlan. 8. Armen=Fürsorge im allgemeinen. Ratschläge. u prak¬ tische Hilfe in besonderen Notstandsfällen. Förderung der Vinzenzvereine und zahlreicher sozialer Einrich¬ tungen. 9. Auswanderer=Fürsorge: Beratung und Vermittlung an Auswanderer. 10. Psychopathen=Fürsorge: Beratung auf analytischer Basis, fachkundige Heilmethoden. Amtstage der Zentrale in Telfs, Zirl und Steinach. 11. Bezirksstellen: Imst (Amtstage in Silz) Kitzbühel (Amtstage in Hopfgarten) Kufstein (Amtstage in Rattenberg) Landeck (Amtstage in Ried) Lienz (Amtstage in Sillian und Windisch=Matrei) Reutte Schwaz (Amtstage in Fügen und Zell am Ziller) b) Vorsorgeabteilungen: 1. Sterbeversicherung. 2. Kinderversicherung. 3. Altersversicherung deren Risikoträgerin die Versicherungsanstalt der öster¬ reichischen Bundesländer ist. C) Internate, Schulen, Schüler= und Lehrlingsheime. Innsbrucker Mittelschülerheim, Straße der Sudeten deutschen 8 Internat der Bundeslehranstalt für gewerbliche und wirt¬ schaftliche Frauenberufe, Weinhardtstraße 4 (42) Internat der Ursulinen, Innrain 11 (393) Internat der Privatlehrerinnen=Bildungsanstalt (Mutt###¬ haus der barmh. Schwestern, Kettenbrücke) Jungtirolerheim (Schloß Mentlberg), Wiltenberg 6 (275) Margarethinum, Eziehungsanstalt und Haushaltungsschule, Hötting, Riedgasse 9 Marienheim, Mädchen=Pensionat, Maximilianstr. 43 (6/1840) Kinderfreunde=Anstalt (Studentenkonvikt), Innrain 29 (155) Blindenlehr= und Erziehungsinstitut, Egerdachstraße 13 Kinderfürsorge „Seraphisches Liebeswerk“, Kaiserjägerstr. 6 D) Stifte. Damenstift, Wolkensteinsches, Universitätsstraße 23 F) Verpflegs= und Versorgungsheime. Asyl für alte weibliche Dienstboten, Kirschentalgasse 7 Herberge, Städt., Hunoldstraße 22 (2/2845) Josefsheim, Pensionat für alte Frauen, Maximilianstr. 41 Kaiser=Franz=Josef=Jubiläums=Greisenasyl (städt. Alters¬ heim) Ing.=Etzel=Straße 59 (8/1705) Kinderheim Mariahilf, (Landesverein für Kinderheim¬ stätten). Kraussches Versorgungshaus, Innrain 39 Mädchen=Waisenhaus (v. Scheuchenstuhlstiftung), Museum¬ straße 30 (2/1173) Männerheim, Gutenbergstraße 16 (2712) Malfatti=Institut (Versorgungshaus der barmh. Schwestern Innallee 11 (8/2094) Margarethinum und Dienstbotenasyl, Hötting, Riedgasse 11 Marienheim, Mädchen=Pensionat, Maximilianstraße 43 (6/1840) Nothburgaheim für alte Dienstboten, Innrain 39 (2/2806) Sieberersches, Freih. v., Waisenhaus, Siebererstr. 7—9 (261) Städt. Pflegeanstalt (ehem. Siechenhaus) Innrain 53 (98, 99) Armenhaus Hötting, Schulgasse 3 Armenhaus Mühlau Armenhaus Amras 19 F) Volksbibliothek. Freie Volksbibliothek in Innsbruck. (Herzog=Friedrich=Straße 21) Gegründet und geleitet vom volkswirtschaftlichen Verein. Eröffnet im Oktober 1891. Auszug aus der Bibliotheks==Ordnung. Jedermann ohne Unterschied des Standes oder Ge¬ schlechtes, vom 14. Lebensjahre aufwärts kann die Biblio¬ thek unentgeltlich benutzen. Wer ein Buch zu leihen wunscht, hat sich durch eine Le¬ gitimationskarte auszuweisen, welche in der Kunsthandlung des Herrn Edmund Lorenz (L. Neurauters Nachf.) Herzog¬ Friedrichstraße, gegen Erlag von — S ausgefolgt wird. Der verlangte Betrag bleibt solange als Garantietaxe er¬ liegen, als die Partei Bücher entlehnt. Ist das nicht mehr der Fall, so wird ihr gegen die vom Bibliothekar abge¬ stempelte Legitimationskarte die Garantietaxe zurücker¬ stattet. Jeder Band ist mit der Bibliotheksnummer und mit der Vereinsstampiglie versehen. Die Bücherausgabe findet jeden Montag und Donnerstag von ½7 bis ½8 Uhr abends statt. Für verloren gegangene Legitimationskarten werden keine Duplikate ausgefertigt, auch wird ein Ersatz hiefür nicht geleistet. Das Ausleihen der Bücher geschieht nur gegen Verlang¬ zettel, welche von der Partei auszufüllen sind, wozu ge¬ druckte Formulare zur Ausfüllung aufliegen.