Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Fürsorgebehörden, Anstalten, Internate u. Stifte. — Verzeichnis der kirchl. Oberbehörde, der Kirchen usw.
III. Amtliche Ziehkinderaufsicht in den Ge¬
richtsbezirken Innsbruck=Land, Hall, Hopfgarten, Kitz¬
bühel, Kufstein, Landeck, Lienz, Telfs, Reutte.
IV. Berufsberatung: Ratschläge und Mithilfe bei
der Berufswahl Jugendlicher, Prüfung der Berufseig¬
nung nach neuesten wissenschaftlichen Methoden durch
eigene Fachspezialisten.
V. Kinder= und Jugendschutz: Vermittlung von
Pflegeplätzen, Ferienplätzen, Lehrstellen usw.
VI. Strafgefangenen=Fürsorge: Ausübung
von gesetzlicher Schutzaufcht, Hilfeleistung, Stellenver¬
mittlung usw.
VII. Unheilbaren=, Krüppel= und Nichtvollsinnigen¬
Fürsorge durch Vermittlung von Anstaltsunterbringung
usw. Eigene Anstalt „Jesuheim“ für unheilbare
Kranke in Girlan
VIII. Armen=Fürsorge im allgemeinen. Ratschläge
und praktische Hilfe in besonderen Notstandsfällen.
Förderung der Vinzenzvereine und zahlreicher sozialer
Einrichtungen.
IX. Auswanderer=Fürsorge: Beratung und
Vermittlung an Auswanderer.
X. Psychopathen=Fürsorge: Beratung auf
analytischer Basis, fachkundige Heilmethoden.
Bezirksstellen: Kitzbühel, Kufstein, Landeck und
Lienz.
C. Internate, Schulen und Lehrlingsheime
Internat der Bundeslehranstalt für gewerbliche und wirt¬
schaftliche Frauenberufe, Fabrikgasse 4
Internat der Ursulinen, Innrain 11 (393)
Internat der Privatlehrerinnen=Bildungsanstalt (Mutter¬
haus der barmh. Schwestern, Kettenbrücke)
Marienheim, Mädchen=Pensionat, Maximilianstraße 43
(940/6)
Lehrlingsheim, Anichstraße 46
Kinderfreunde=Anstalt (Studentenkonvikt), Innrain 29
(155)
D. Stifte
Damenstift, Adeliges, Burggraben 31 (812)
Damenstift, Wolkensteinsches, Universitätsstraße 23
E. Verpflegs= und Versorgungsheime
Asyl für alte weibliche Dienstboten, Kirschentalgasse 7
Herberge, Städt. (Hunoldstraße)
Josefsheim, Pensionat für alte Frauen, Maximilianstr. 41
Kaiser Franz Josef=Jubiläums=Greisenasyl, Viaduktstr. 41
Kaiser Franz Josef=Jubiläums=Siechenhaus der Stadt
Innsbruck, Innrain 53
Kraussches Versorgungshaus, Innrain 39
Mädchen=Waisenhaus (v. Scheuchenstuhlstiftung), Mu¬
seumstraße 30
Malfatti=Institut (Versorgungshaus der barmherzigen
Schwestern), Innallee 11
Margarethinium und Dienstboten=Asyl, Hötting, Riedg. 7
Marienheim, Mädchen=Pensionat, Maximilianstraße 43
Sieberersches, Freih. v., Waisenhaus, Siebererstr. 7 bis 9
Armenhaus Hötting, Schulgasse 2
Armenhaus Mühlau, Mühlau
Armenhaus Amras, Amras 19
F. Volksbibliothek
Freie Volksbibliothek in Innsbruck.
(Herzog Friedrichstraße 21)
Gegründet und geleitet vom volkswirtschaftlichen Verein.
Eröffnet im Oktober 1891.
Auszug aus der Bibliotheks=Ordnung.
Jedermann ohne Unterschied des Standes oder Ge¬
schlechtes, vom 14. Lebensjahre aufwärts kann die Bi¬
bliothek unentgeltlich benützen.
Wer ein Buch zu leihen wünscht, hat sich durch eine
Legitimtionstarte auszuweisen, welche in der Kunsthand¬
lung des Herrn Edmund Lorenz (L. Neurauters Nachs.)
Herz. Friedrichstraße, gegen Erlag von — S ausgefolgt
wird Der genannte Betrag bleibt solange als Garan¬
tietaxe erliegen, als die Partei Bücher entlehnt. Ist
das nicht mehr der Fall, so wird ihr gegen die vom Bi¬
bliothekar abgestempelte Legitimationskarte die Garan¬
tietaxe zurückerstattet.
Jeder Band ist mit der Bibiotheksnummer und mit
der Vereinsstampiglie versehen.
Die Bücherausgabe findet jeden Dienstag und Frei¬
tag von ½7 bis ½8 Uhr abends statt.
Für verloren gegangene Legitimationskarten werden
keine Duplikate ausgefertigt, auch wird ein Ersatz hiefür
nicht geleistet.
Das Ausleihen der Bücher geschieht nur gegen Ver¬
langzettel, welche von der Partei auszufüllen sind, wozu
gedruckte Formulare zur Ausfüllung aufliegen.
Bücher mittleren Umfanges und unterhaltenden In¬
haltes werden für 8 Tage, größeren Umfanges oder be¬
lehrenden Inhaltes bis zu 30 Tagen ausgeliehen. Par¬
teien, welche den Rückgabetermin überschreiten, werden
zur Zahlung einer Geldstrafe von — S verhalten.
Bestmögliche Schonung und Reinhal¬
tung der Bücher wird unbedingt erwartet, im
entgegengesetzten Falle wird von der schuldtragenden Par¬
tei je nach Umständen ganze oder teilweise Entschädigung
gefordert.
Das Bibliothekslokal befindet sich Herzog Friedrich¬
straße 21 (Stadtturm), 1. Stock.
13. Verzeichnis der kirchl. Oberbehörde, der Kirchen,
Klöster, Pfarreien und Seelsorgebezirke.
A. Bischöfliche Kanzlei.
(Verwaltungsbezirk: Der österreichische Anteil des Bis¬
tums Bvixen mit Ausschluß von Vorarlberg.)
„Apostolische Administratur, Innsbruck.“
Herrengasse 1. Geöffnet 8—12 und 3—6 Uhr. Tel. 600)
Apostolischer Administrator: Bischof Dr.
Sigmund Waitz, wohnt während seines Aufenthaltes¬
in Innsbruck im Servitenkloster, Maria Theresien¬
straße 42; Sprechstunden 10—12 Uhr vormittags in
d. Kanzlei d. Apost. Administr., Herrengasse 1
[Provikar: Prälat Urban Draxl, Leiter der Kanzlei,
wohnt Erlerstraße 12, 2. Stock links
Sekretär: Kassian Lechleitner, Stellvertreter des
Provikars, wohnt Erlerstraße 12, 3. Stock links
Sekretär: Karl Schedler, wohnt Erlerstraße 12,
3. Stock links
B. Kirchen und Klöster.
Dreiheiligenkirche (Dreiheiligenstraße)
Evangelische Kirche (Richard Wagnerstraße)
Franziskanerkirche (Universitätsstraße)
Heiliggeist= oder Spitalkirche (Maria Theresienstraße)
Herz Jesukirche (Maximilianstraße)
Jesuitenkollegium Universitätsstraße 8, Sillgasse 2 u. 4;