Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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Begleitwort.
Worliegendes Büchlein, das als Neujahrs-Entschuldigung der Stadt Inns¬
bruck für 1800 den verehrten Bewohnern der Landeshauptstadt geboten wird,
soll den ersten Jahrgang eines alljährlich aufzulegenden Innsbrucker Adress¬
buches bilden. Die Nothwendigkeit eines derartigen Nachschlagewerkes, nament¬
lich für unsere Geschäftswelt, liegt wohl klar zu Tage. Der Magistrat glaubte
daher auch; in dieser Form der Neujahrs -Entschuldigung einem vielfach
empfundenen Bedürfnisse zu entsprechen und dem Armenfonde, dem ja
das Erträgnis der Neujahrsgabe zufällt, eine erhöhte Einnahme zu sichern.
Was nun das vorliegende Adressbuch anlangt, sei bemerkt, dass es
mit Rücksicht auf die Schwierigkeit der Neuveranlagung eines solchen
Werkes und mit Rücksicht auf die unerlässliche Ausgabe vor Anbruch des
neuen Jahres unmöglich war, all den verschiedenen, in der Oeffentlichkeit ge¬
äusserten Wünschen heuer Rechnung zu tragen. Das im Jahre 1808 aus¬
gegebene Einwohner-Verzeichnis erfuhr indes eine wesentliche Erweiterung,
indem auch die Adressen der in Innsbruck stationierten, aber ausserhalb des
Gemeindegebietes wohnenden Beamten und Lehrer der verschiedenen Aemter
und Anstalten aufgenommen wurden.
Im Laufe des Jahres 180o wird es wohl möglich sein, die noth¬
wendigen Vorbereitungen zu treffen, um den geäusserten Wünschen, nament¬
lich hinsichtlich der Aufnahme eines Verzeichnisses der Häuser der Stadt
Innsbruck, eines Schematismus der Beamten der verschiedenen Aemter u. s w.
für das nächstjährige Adressbuch gebürend zu entsprechen. Desgleichen
wird auch das Verzeichnis der Handel- und Gewerbetreibenden mannig¬
fache Verbesserungen bezüglich der Gruppierung und Eintheilung erfahren
können.
Hoffentlich gelingt es auch in nicht allzuferner Zeit, ein vollständiges
Verzeichnis der Einwohner von Innsbruck und Umgebung herauszugeben,
was gegenwärtig wegen der unzureichenden Melde-Einrichtungen in den
Nachbargemeinden unmöglich ist.