76 Innsbrucker Führer III reg. Gen. m. H. INNSBRUCK Meraner Straße 2 Tel. 22320 SOLBAD HALL Kaiser-Max-Straße 34 Tel. 2850 Gro ßv er kauf Handgewebte Tiroler Bortendecken Dekorationsstoffe Schnitzereien Keramik und handgeschmiedete Gebrauchs- und Geschenkartikel Wappen der österreichischen Bundesländer stammen von der Innsbrucker Kunstschlosserei A. Fritz, den Adler hat Prof. Emmerich Kerle entworfen. Erinnerungsmal „600 Jahre Tirol bei Österreich“ (Landhausplatz) Gedenkstein mit Bronzerelief der Übergabeurkunde von Margarethe Maul- tasch. Triumphpforte (Südende der Maria-Theresien-Straße) Zum Andenken an die Kaiserhochzeit vom 5. August 1765 errichtet. In Gegenwart der Kaiserin Maria Theresia, ihres Gemahls Franz von Lothrin¬ gen und ihres Sohnes Josef (II.) vermählte sich Erzherzog Leopold (nach¬ maliger Kaiser Leopold II.) mit der spanischen Infantin Maria Ludovica. Rudolfsbrunnen (Bozner Platz) Standbild Rudolf IV., des Stifters, zur 500-Jahr-Feier der Vereinigung Tirols mit Österreich (1363) nach einem Entwurf des Wiener Dombaumeisters Friedrich Schmidt errichtet und 1877 enthüllt. Hofburg (Rennweg) Der in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts begonnene Bau wurde mehrfach um- und ausgebaut. Die heutige Form erhielt die Hofburg unter der Kaiserin Maria Theresia in den Jahren 1770 bis 1776. DeT für große Empfänge erbaute Riesensaal ist mit Gemälden von F. A. Maulpertsch geschmückt. Leopoldsbrunnen (der Hofburg gegenüber) Reiterstandbild des Tiroler Landesfürsten Erzherzog Leopold V. (gest. 1632), entworfen von Caspar Gras, gegossen von Heinrich und Friedrich Reinhart. Leopold-Franzens-Universität (Innrain) Seit 1776 war die von Kaiser Leopold I. im Jahre 1669 gegründete Uni¬ versität in dem durch die Aufhebung des Jesuitenordens freigewordenen Kollegiumsgebäude, erbaut von Georg Anton Gumpp, in der Universitäts¬ straße 4 (heute Alte Universität genannt) untergebracht. Im Jahre 1924 wurde das am Innrain 52 erbaute neue Universitätsgebäude bezogen. Die Theologische Fakultät mit zwei sehr schönen Hörsälen befindet sich im alten Universitätsbibliotheksgebäude, Universitätsstraße 6. Andreas-Hofer-Denkmal auf dem Bergisel Standbild des großen Tiroler Freiheitshelden aus dem Passeier vom Jahre 1809, geschaffen vom heimischen Künstler Heinrich Natter. Nationaldenk¬ mal des Landes Tirol (1884 errichtet). Adolf-Pichler-Denkmal (am gleichnamigen Platz) Standbild des bedeutenden Tiroler Dichters Dr. Adolf Pichler, Universi¬ tätsprofessor für Mineralogie und Geologie (gest. 1900). Burgriesenhaus (Hofgasse 12) Erzherzog Siegmund (gest. 1496) schenkte dieses Haus seinem Hofriesen Ni¬ kolaus Haidl, dessen Skelett in der anatomischen Sammlung aufbewahrt wird. An der Hausfassade eine Statue des mit einer Keule bewaffneten Riesen. In diesem Haus wohnte 1711 Prinz Eugen von Savoyen, der Be¬ sieger der Türken, als er zu Staatskonferenzen mit Kaiser Karl VI. in Innsbruck weilte. Trautsonhaus (Herzog-Friedrich-Straße 22) Schönes, verziertes und erkerreiches Stadthaus der in Tirol reichbegüter¬ ten Adelsfamilien der Trautson. Nach Bombenbeschädigung restauriert durch das Landes denkmalamt. Ottoburg (bei der alten Innbrücke) Der von den Grafen von Andechs nach der Gründung der Stadt bei der Innbrücke erbaute feste Ansitz wurde — nach dem bei den Andechsem beliebten Vornamen — „Ottoburg“ genannt. Er stand an der Stelle der heutigen Innkaserne. Der Gasthof „Ottoburg“, der heute noch eine alte Bauweise zeigt, war ein Privathaus. Das davor stehende Denkmal der Freiheitskämpfer von 1809 schuf der Bildhauer Christian Plattner. Schloß Büchsenhausen (oberhalb St, Nikolaus) Um die Mitte des 16. Jahrhunderts vom Erz- (das ist Glocken- und Kano- nen-)gießer Löffler erbaut, später im Besitz des bekannten, durch Hof¬ intrigen beseitigten Kanzlers Wilhelm Biener. Heute Privatbesitz. Schloß Weiherburg — Villa Blanka (am Fuß der Nordkette) Ein Haus an Fischweihem, wurde am Ende des 15. Jahrhunderts zu einem Turm ausgebaut und später erweitert. Im 16. Jahrhundert besaß diese .,Weiherburg“ längere Zeit die Familie der Philippine Welser. Die weit- , läufigen Parkanlagen um die Villa Blanka, wo sich auch eine sehenswerte Vogelwarte befindet, eignen sich für kürzere, schattige Spaziergänge.