Innsbrucker*innen

Adressbücher aus dem 19. und 20. Jahrhundert

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III
Innsbrucker Führer
79
Gedenktafeln
Nikolaus Haidl. Burgriese zur Zeit Sigismunds von Tirol, Ende des 15. Jahr¬
hunderts, Marmortafel mit Bildnis aus Sandstein am Haus Hofgasse 12.
Sein Skelett befindet sich in der Sammlung des hiesigen Anatomischen
Institutes.
Gregor Löffler. Glockengießer aus dem 16. Jahrhundert, auf der Nordseite
des Hauses Leopoldstraße 53. Auf dem Sockel mit Inschrift steht eine
Glocke.
Künstlerfamilie Gumpp. Die bedeutendsten barocken Baumeister Innsbrucks
im 17. und 18. Jahrhundert gehörten ihr an. Am Wohnhaus in der Kie-
bachgasse 16.
Prinz Karl Philipp von der Pfalz-Neuburg. Gubernator der österreichischen
Vorlande (von 1704 bis 1717), wozu auch Tirol gehörte. An der Nordseite
des Löwenhauses, das er erbaute, ist in einer Wandnische sein Stammes¬
wappen zu sehen.
Peter Anich (1723 bis 1766). Landmesser und Kartograph. Am Gebäude der
Staat'sgewerbeschule, Anichstraße 26.
Anton Roschmaun. Vaterländischer Geschichtsschreiber (1694—1760). Marmor¬
tafel an seinem Sterbehaus, Maria-Theresien-Straße 47.
Wolfgang Amadeus Mozart. Am Wohnhaus (im Jahre 1769) Herzog-Friedrich-
Straße 31.
Andreas Hofer. Oberkommandant im Freiheitskriege von 1809. Porträt in
Mosaik, mit Überschrift: „Hauptquartier 12. April 1809“ im Hausgang Maria-
hilfstraße 12.
Josef Speckbacher. Held von 1809. Bildstöckl in nächster Nähe des Ostendes
der Wiltener Sillbrücke, zur Erinnerung an die Erstürmung der Sillbrücke
am 15. August 1809.
Matthias Purtscher (1777 bis 1846). Hauptmann und Adjutant Andreas Hofers
im Jahre 1809. Am Sterbehaus, Innstraße 17.
J. Eller, J. Heiß, J. und W. Natterer aus Hötting, J. Hutter aus Mariahilf und
J. Sturm aus Zürich. Mutige Kämpfer um den Besitz der Innbrücke im Jahre
1809. Mosaiktafel am Hause Mariahilfstraße 12.
Paul Hilber. Anführer im Freiheitskriege 1809. Am Gemeindehaus in Igls.
Bisson, französischer General, und Wrede, bayrischer Oberstleutnant. An der
Stätte, wo sie von den Tiroler Anführern von 1809 gefangengenommen
wurden, am Gasthaus „Oberrauch“, Leopoldstraße 35.
Hermann von Gilm (1808 bis 1864). Dichter. Am Wohnhaus, Höttinger Gasse
Nr. 25; Porträtbüste am Geburtshaus, Maria-Theresien-Straße 15.
Franz Thurner (1828 bis 1879). Gründer der Feuerwehr und des Tiroler Tur¬
nerbundes. An seinem Geburtshaus, Innstraße 25.
Johannes Amberg (1802 bis 1882). Bischof, Gründer der Landestaubstummen¬
anstalt in Mils. Am Geburtshaus, Innstraße 43.
Georg Erler. Magistratsrat von 1831 bis 1848, hat sich um die Erweiterung
und Verschönerung der Stadt Innsbruck Verdienste erworben. Porträtbüste
am Haus Museumstraße 5.
Anton Ritter von Sdiullern-Schrattenhofen (1832 bis 1889). Universitätspro-
fessor, Ministerialrat und Heimatdichter, verdient um das Stadtschulwesen.
An seinem Haus, Burggraben 4.
Dr. Josef Glatz (1825 bis 1890). Stadtarzt und Wohltäter von Innsbruck-Sankt
Nikolaus. Am Geburtshaus, Innstraße 21.
Adolf Pichler (1819 bis 1900). Naturforscher und Dichter. Am Wohn- und
Sterbehaus, Müllerstraße 33.
Julius Ficker (1826 bis 1902). Ritter von Feldhaus, Professor der Geschichte
und der deutschen Rechtsgesdiidite an der Universität Innsbruck. Am
Wohnhaus, Leopoldstraße 22.
Josef Friedrich Hummel (1841 bis 1919). Tondichter und Direktor des Mozar¬
teums in Salzburg. Am Geburtshaus, Seilergasse 10.
Saoul Stoisavlevic. Pilot und Flughafenleiter. Am alten Flugplatz in der
Reichenau. Verunglückt 1930.
Georg Bilgeri. Oberst der Tiroler Kaiserjäger und Vorkämpfer des alpinen
Skilaufes (gest. 1934). Beim Schutzhaus am Patscherkofel.
Prof. Dr. Franz Mayr. Fiel als Widerstandskämpfer in den ersten Maitagen
1945. Am Landhaus, Maria-Theresien-Straße.
Markus Rainer. Volksschuldirektor und Förderer des Jugendhortes „Kayser-
garten“. Am Schulgebäude am Innsteg.
Tummelplatz (beim Schloß Ambras)
Einstiger Pferdetummelplatz, heute Erinnerungsstätte für die in den beiden
Weltkriegen und in früheren Tiroler Kämpfen Gefallenen.
Standbild Walthers von der Vogelweide (im Innpark)
Von Niggl gegossen, ursprünglich für das Nationalmuseum in München be¬
stimmt, wurde es 1877 aufgestellt.
Erzherzog-Eugen-Denkmal (am Rennweg)
Reliefbild auf einem Marmorblock von Akademieprofessor Hans Andre
(1957). Bronzetafel für Erzherzog Eugen auch im Kurpark in Igls, wo er
seine letzten Lebensjahre verbrachte.
Brunnen der Saligen Fräulein (im Rapoldipark)
Drei Mädchengestalten aus Laaser Marmor vom Bozner Bildhauer Hans
Plangger (1958).
Vermerke: